Fünf filmstiftungsgeförderte Produktionen beim 39. Filmfest München
Beim 39. Filmfest München werden fünf von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Produktionen gezeigt. In der Reihe „Neues Deutsches Kino“ feiern gleich zwei filmstiftungsgeförderte Langfilme ihre Weltpremiere: „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ (augenschein Filmproduktion), ein tragikomischer Roadtrip von Pola Beck nach dem gleichnamigen Roman von Olga Grjasnowa mit Aylin Tezel in der Hauptrolle sowie „Mutter“ (Sutor Kolonko) von Carolin Schmitz, ein Film über die Mutterschaft mit Anke Engelke als Hauptdarstellerin, die als fiktive Figur die Erzählungen von acht Frauen optisch umsetzt. „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ ist dreifach für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert, der mit insgesamt 70.000 Euro dotiert ist – und zwar in den Kategorien Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Schauspielerische Leistung, „Mutter“ ist ebenfalls in den Kategorien Regie und Drehbuch für den Förderpreis nominiert.
Das filmstiftungsgeförderte Familiendrama „Das Pfauenparadies“ (Match Factory Productions) von Laura Bispuri, in dem sich der flugunfähige Pfau einer Familie in eine kleine Taube in einem Gemälde verliebt, läuft in der Sektion „Spotlight“. Die italienische Hauptdarstellerin Alba Rohrwacher („Meine Tochter – Figlia Mia“), die im Film eine Hauptrolle spielt, wird im Rahmen des Filmfest München mit dem diesjährigen CineMerit-Award, dem Ehrenpreis des Festivals, geehrt.
Ebenfalls in der Sektion „Spotlight“ mit dabei ist die filmstiftungsgeförderte Anthologie „Strafe“ (Moovie), die ihre Weltpremiere im Rahmen des diesjährigen Canneseries Festivals feierte. In München werden zwei Blöcke mit jeweils drei Folgen der High-End-Serie nach Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach rund um Bestrafung, Schuld und (Selbst-) Justiz gezeigt. Regie führten Mia Spengler, David Wnend, Patrick Vollrath, Hyseyin Tabak, Oliver Hirschbiegel und Helene Hegemann.
Der Genre-Klassiker „Trouble Every Day“ (Dacia Films, Messaouda Films), ein frühes Meisterwerk von Claire Denis, läuft in einer digitalen 4K-Restaurierung in der Sektion „Body Horror“.
Beim 39. Filmfest München werden in diesem Jahr insgesamt 120 Filme aus 52 Ländern in 11 Spielstätten gezeigt – davon 35 Weltpremieren. Es ist nach der Berlinale das zweitgrößte deutsche Filmfestival, findet seit 1983 statt und ist vor allem ein Publikumsfestival.
Programm und weitere Infos unter www.filmfest-muenchen.de