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Maria Furtwängler stellt neue MaLisa-Studie vor

Am Montag, 28. Januar, wurden in Berlin die Ergebnisse der von der MaLisa Stiftung in Auftrag gegebenen neuen Studien unter der Überschrift "Weibliche Selbstinszenierung in den neuen Medien“ vorgestellt. Die von Maria und Elisabeth Furtwängler gegründete Stiftung hatte bereits 2017 mit einer umfassenden Studie darauf hingewiesen, dass Frauen in Film und Fernsehen unterrepräsentiert sind. Die neue Studie kommt nun zu einem ganz ähnlichen Ergebnis: Bei den 100 beliebtesten Musikvideos, den 100 beliebtesten YouTube-Kanälen und den Top 100 der Instagram-Profile seien Frauen nur halb so häufig vertreten wie Männer. Beide Studien wurden von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt.

Nach der Begrüßung durch die Stifterinnen Maria und Elisabeth Furtwängler präsentierte zunächst Maya Götz vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen ihre beiden Studien zur Geschlechterdarstellung in Musikvideos und zur Selbstinzenierung von jungen Mädchen auf Instagram. Im Anschluss trugen Elizabeth Prommer von der Universität Rostock und Claudia Wegner von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf vor rund hundert geladenen Gästen und Pressevertretern die zentralen Ergebnisse ihrer umfassenden Studie zur Sichtbarkeit von Gender auf YouTube vor.

In einer von Petra Gute (RBB) moderierten Diskussionsrunde kamen die jungen Menschen dann selbst zu Wort: Model und Instagram-Ikone Stefanie Giesinger, der Netzaktivist Tarik Tesfu und die Rapperin Eunique diskutierten angeregt darüber, warum der Freiraum des Internets nur so begrenzt für vielfältige und kreative Geschlechterdarstellungen genutzt wird. Die Social Media Superstars Lisa und Lena saßen im Publikum und erzählten, wie es sich für sie anfühlt, unter der Beobachtung von 14 Millionen Followern erwachsen zu werden und wie sie mit dem Druck umgehen, der sich aus der sexualisierten Inszenierung anderer Influencern ergibt.

Weitere Informationen und eine Zusammenfassung der Studienergebnisse unter: www.malisastiftung.org/geschlechterdarstellung-neue-medien