Gelungene Premiere für die TINCONLINE
„Näher geht gerade nicht“ war das treffende Motto für die erste TINCONLINE, die Online-Ausgabe der Teenage Internet Convention (TINCON), die am 24. April live über YouTube gestreamt wurde. Über sechs Stunden sprachen Expert*innen und Webvideoproduzent*innen in Talks und Panels über verschiedenste Aspekte der aktuellen – oft digitalen – Jugendkultur. Dabei konnten die Organisatoren einige beliebte Aspekte der Reallife-Veranstaltungen in die digitale Sphäre übersetzen: Auf einem digitalen Pausenhof via Zoom, in einem Discord-Channel und mit einer spielerischen Graffitiwand waren die Besucher eingeladen, sich auch abseits der Themengespräche auszutauschen oder kreative Pausen einzulegen. Auch neue Games standen auf dem Tagesplan.
Aktivistin Gwenda Naß von Fridays For Future beleuchtete im ersten Talk Zusammenhänge und Unterschiede der gegenwärtigen Klimakatastrophe mit der Pandemiekrise. Mittels der YouTube-Chatfunktion konnten sich die Zuschauer über Moderatorin Salwa Houmsi bei diesen und den folgenden Themen einbringen.
So kreisten beim gemeinsamen Talk der YouTube-Stars Rezo und DeChangeman die Zuschauerfragen oft um praktische Tipps, wie man selbst auf der beliebten Plattform sein Publikum findet. Warum sich positive Vibes, Depression und Schulabbruch nicht ausschließen müssen, erklärte Mia Morgan im Gespräch mit Franziska Niesar. Anschließend beleuchteten Crossmedia-Journalist Dennis Leiffels und Staatsanwalt Christoph Hebbecker den richtigen Umgang und die Maßnahmen gegen Hate Speech und Cybermobbing im Internet. Anna Biselli von netzpolitik.org stellte das immer drängendere Problem von Deep Fakes vor. Auch die Naturwissenschaften kamen nicht zu kurz mit Live-Experimenten und Science-Fun-Facts, die von den Physikern Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort präsentiert wurden.
Über 5.000 Gäste streamten die virtuelle TINCON parallel zur Veranstaltung. Der Livestream ist weiterhin verfügbar und und einzelnen Talks werden ebenfalls auf dem YouTube-Kanale der TINCON veröffentlicht.
Die Film- und Medienstiftung NRW ist einer der Hauptförderer der TINCONLINE. Weitere Partner sind u.a. das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Funk sowie die Landesanstalt für Medien NRW. Das Mediennetzwerk.NRW ist Medienpartner.
Nach Veranstaltungen in Berlin und Hamburg feierte die TINCON im vergangenen Jahr in Düsseldorf ihre erfolgreiche NRW-Premiere. Das Format wurde 2019 mit einem Grimme Online Award ausgezeichnet.
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