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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsGelungener Auftakt der FilmSchauPlätze 2014

Gelungener Auftakt der FilmSchauPlätze 2014

Rund 600 Gäste erleben das Humberghaus und die „Landauer“-Premiere

Mit einem stimmungsvollen Abend zur Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland begannen gestern die FilmSchauPlätze 2014, die Open Air-Kinoreihe der Film- und Medienstiftung NRW. Dingden lud an das Humberghaus, und viele der rund 600 Besucher erkundeten das ehemalige Wohnhaus einer jüdischen Familie, das der örtliche Heimatverein sorgfältig restauriert hat. Es gab koschere Speisen aus dem Humbergschen Rezeptbuch, das niederrheinische Küchenorchester spielte mit Klezmer-Musik auf, und nach einem kurzen Regenschauer klarte der Himmel auf, so dass es abends trocken blieb.

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Jüdische Speisen und Klezmer-Musik vor dem Humberghaus © Antje Krumm

Der Dingdener Bürgermeister Holger Schlierf begrüßte das Publikum gemeinsam mit Anna Fantl, die die FilmSchauPlätze NRW mittlerweile im 17. Jahr organisiert und hier ein echtes Heimspiel erlebte – sie wuchs im benachbarten Bocholt auf. Sie dankten zunächst vor allem dem Heimatverein für das große Engagement, und stellten Produzenten Daniel Mann und Drehbuchautor Dirk Kämper vor. Diese holten zahlreiche Mitglieder des NRW-Filmteams und Statisten nach vorne, die zur Premiere von „Landauer“, der mit Unterstützung der Filmstiftung zum Großteil in Nordrhein-Westfalen gedreht wurde, gekommen waren.

Nach dem mit Applaus aufgenommenen Vorfilm „Die Bergfrau“ gab es erstmals bei den FilmSchauPlätzen NRW eine Zuspielung per Skype: Aus Kanada schickte Ruth Muscovitch, deren Vater Ernst Humberg noch im Humberghaus zur Welt gekommen ist, ein Grußwort. Anschließend verfolgten die Besucher aufmerksam und bewegt die teils amüsante, teils traurige Geschichte des legendären Münchner jüdischen Fußballfunktionärs Kurt Landauer; am Ende gab es reichlich Applaus für den Film und die angereisten Filmemacher.

www.filmschauplaetze.de