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Gerd Ruge Projekt-Stipendium vergeben

Zwei Nachwuchs-Dokumentarfilmer erhalten Stipendium der Filmstiftung NRW – Überreichung der Auszeichnungen durch Gerd Ruge am 7. Oktober in Düsseldorf

Die Filmstiftung NRW vergibt in diesem Jahr zum zweiten Mal das Gerd Ruge Projekt-Stipendium für junge Dokumentarfilmer (Kino). Die Verleihung der Urkunden findet durch Gerd Ruge am 7. Oktober in der Filmstiftung NRW in Düsseldorf statt.

Insgesamt gingen 34 Anträge bei der Filmstiftung ein. Das Stipendium ist mit einer Summe von bis zu 100.000 Euro dotiert – die höchste Summe in Deutschland für ein Dokumentarfilm-Stipendium.

Am 6. Oktober traf eine unabhängige achtköpfige Jury unter Vorsitz des Journalisten und Namensgebers Gerd Ruge zusammen; bereits heute wird das von der Filmstiftung NRW geförderte Projekt-Stipendium vergeben. Die Mitglieder der Jury waren Karl Baumgartner (Pandora Film), Ulrike Franke (Filmproduktion Loeken Franke), Tina Hassel (WDR), Heike Hempel (ZDF), Dr. Klaus Radke (Phoenix), die Leiterin der ifs internationale filmschule köln, Simone Stewens, sowie Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW.

Die Jury entschied sich dafür, zwei Projekte für das Stipendium auszuwählen und einem Projekt eine initiale Unterstützung zuzuerkennen.

Konstantin Faigle, Köln, erhält das Stipendium für "Die große Depression", ein Projekt über die Suche nach Glück in Deutschland und die Frage, warum in diesem Land so viele Menschen depressiv sind. Konstantin Faigle wurde vor zwei Jahren bekannt mit dem Kinodokumentarfilm "Out of Edeka", für den er den Bayerischen Dokumentar­filmpreis erhielt. Außerdem realisierte der KHM-Absolvent einige Kurzfilme und ist als Autor für WDR, arte und ZDF tätig. Er erhält ein Projektstipendium in Höhe von 45.000 Euro.

"Funny Help" von Luzia Schmid, Köln, ist das zweite Projekt, das mit einem Gerd-Ruge-Stipendium in Höhe von ebenfalls 45.000 Euro ausgezeichnet wird. In dem Film­projekt wird das ungleiche Verhältnis zweier Männer geschildert, die sich um den Wiederaufbau Bagdads kümmern – einer als Mitarbeiter einer Hilfsorganisation, der andere als sein Übersetzer und Assistent. Luzia Schmid, auch eine KHM-Absolventin, hat bereits einige Dokumentarfilme realisiert und erhielt diverse Preise, u.a. 2001 den Steps Award.

Als Incentive erhält Tom Schildberg, Berlin, 10.000 Euro. Sein Projekt "Mein Vater, der Spion" handelt von der Suche nach seinem Vater, der 33-jährig als Spion in DDR-Haft verstarb.