„Ghetto“ oder Spiel und Tanz unter dem Fallbeil

Filmstiftung NRW sichert Fertigstellung

In dem Drama "Ghetto" schildert Regisseur Audrius Juzenas die berührende Geschichte der Juden im litauischen Ghetto von Wilna um 1941. Um dem Massenmord Einhalt zu gebieten, gründet der Ghettoleiter Gens (Heino Ferch) eine Theatergruppe. Denn sein junger Vorgesetzter, der Ghetto-kommandant Kittel (Sebastian Hülk), hat Sinn für Kultur – und Gewalt. Wer ihn unterhält, muss nicht sterben, zumindest vorerst. Davon profitiert auch die schöne Jüdin Hayyah (Erika Marozsan), die ihn mit ihrer wunderbaren Stimme begeistert.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen, weltweit erfolgreichen Theaterstück von Joshua Sobol, der auch die Drehbuchadaption verfasste. Die Neusser New Transit Entertainment erhält von der Filmstiftung NRW eine Förderung von insgesamt 620.000 Euro zur Fertigstellung des ersten gemeinsamen deutsch-litauischen Kinofilms.