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Gilde-Preis für "Der Staat gegen Fritz Bauer" in Leipzig

Lars Kraumes historisches Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer" wurde im Rahmen der 15. Filmkunstmesse Leipzig bei der feierlichen Preisverleihung mit einem Gilde-Preis als bester nationaler Film ausgezeichnet. Der Film, der gerade erst in Toronto vorgestellt wurde, gewann bereits beim Festival del Film Locarno den Publikumspreis. Als Bester Film International wurde "Taxi Teheran" ausgezeichnet, der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an "Citizenfour" und als Bester Kinderfilm wurde "Bibi und Tina – Voll verhext" mit dem renommierten Preis geehrt.

Zum Inhalt von "Der Staat gegen Fritz Bauer":
Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit schnell hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) beginnt Bauer die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt, doch Bauer und Angermann geben nicht auf, wohlwissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird.

In den Hauptrollen spielen Burghart Klaußner und Ronald Zehrfeld. In den weiteren Rollen: Lilith Stangenberg, Sebastian Blomberg, Jörg Schüttauf, Laura Tonke, Götz Schubert, Rüdiger Klink, Michael Schenk u.v.a. Die Dreharbeiten für „Der Staat gegen Fritz Bauer“, für den Kraume mit Olivier Guez auch das Buch schrieb, fanden von Oktober bis Dezember 2014 in Köln, Düsseldorf, Bad Honnef, Mönchengladbach, Königswinter, Hürth sowie in Israel statt.

zero one film produzierte den Film gemeinsam mit der Kölner Terz Film unter Senderbeteiligung von WDR, HR und ARTE. Alamode bringt den Film am 1. Oktober 2015 in die Kinos, der Weltvertrieb liegt bei Beta Cinema. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das historische Drama bereits mit einer Vorbereitungsförderung von 35.000 Euro. Die Produktion unterstützte sie mit 1,085 Mio. Euro und den Verleih mit einer Förderung von 80.000 Euro. Weitere Förderer waren die Hessische Filmförderung, die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die FFA und der DFFF. Die Deutschland-Premiere von „Der Staat gegen Fritz Bauer“ findet am 22. September in der Lichtburg Essen statt.