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Grenzenlose Phantasie zwischen Cineasia und Latinoamericana

Produktion 2 der Filmstiftung NRW entscheidet im Bereich Vertrieb

Vom 20. bis zum 23. November wird es wieder asiatisch in Köln. Das Cineasia Film-festival geht in diesem Jahr bereits in die dritte Runde und zeigt über 20 Filme, die einen breiten Einblick in das aktuelle asiatische Filmschaffen zeigen.

In Bochum wird es dann Anfang 2004 lateinamerikanisch. Die Filmreihe Latinoameri­cana zeigt aktuelle Produktionen Lateinamerikas und stellt die Frage nach einer gemeinsam erkennbaren Filmsprache. Die Filme werden bis auf eine Ausnahme mit Untertitelung gezeigt.

Grenzenlose Phantasie zeigt die Retrospektive des Polnischen Animationsfilms ab Dezember in gleich vier Städten. In Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster laufen dann beispielsweise "Tango" von Zbigniew Rybczynski und "Eden" von Andrzej Czeczot, an dem mehr als 60 Menschen über sechs Jahre gearbeitet haben.

Als Begründer des cinéma vérité gilt der Filmemacher und Ethnologe Jean Rouch in Frankreich. Seine Werke bewegen sich im Grenzbereich zwischen dokumentarischen und fiktionalen Filmen und haben insbesondere die Vertreter der Nouvelle Vague beeinflusst. Mit der Filmreihe Cinétrance präsentiert der Kölner Filmclub 813 vom

28. November bis zum 3. Dezember einen Teil seiner Werke. Zur Vorführung seines neuesten Films "Le rêve plus fort que la mort" wird dann Jean Rouch persönlich anwesend sein.

Im Dezember zeigt der Filmclub 813 dann eine weitere Hommage, diesmal an Michael Lentz. Anlässlich des zweiten Todestages des Drehbuchautors (Silberner Bär 1967 für "Alle Jahre wieder"), Produzenten, Regisseurs und Professors der KHM werden Filme gezeigt, an denen Lentz beteiligt war oder die er betreute.

Der Diplomfilm "Heimkehrer" von Jovan Arsenic an der KHM ist zu den 37. Hofer Filmtagen eingeladen und erhält nun auch die Unterstützung zur Produktion einer 35mm Kopie. – Nach fünf Jahren kehrt Marko zu seinem Geburtsort zurück, um Anja wieder zu sehen und sie zu bitten, ihm zu verzeihen. In dieser kleinen, abgeschiedenen Umgebung im Norden Serbiens sind die Menschen über seine Rückkehr nicht erfreut. Und auch Anja ist inzwischen ein Teil dieser Gesellschaft geworden, ein Teil, den die Einwohner nicht so leicht aufgeben möchten.

Werner Biedermanns Parodie auf die "Kultur" der Musikvideoclips "Das Geister­schiff von Ohio" wurde zum 46. Internationalen Leipziger Festival für Dokumen­tar- und Animationsfilm eingeladen und wird dabei ebenfalls unterstützt.

Für ihren Experimentalfilm "Phoenix Tapes" bekamen Matthias Müller und Chris­toph Girardet 1991 anteilig den Preis der Filmkritik. Ihr neuester Film "Mirror" kreiert ein Stimmungsbild des Dazwischen, die namenlose Sphäre zwischen Zusammengehörig­keit und Vereinzelung. Wie eine Spiegelachse verläuft ein Riss durch die Bildmitte, der die Hälften gleichzeitig trennt und zu einem Motiv vereint. Mit Unterstützung wird nun der Experimentalfilm fertig gestellt.

Von 1980 bis 1990 ist die AGZ (Anarchistische GummiZelle) mit S-8-Filmen, Performances und als Band aufgetreten. Dabei sind zahlreiche Arbeiten entstanden, mit denen sich die AGZ nun als Botschafter der 80er Jahre an den Nachwuchs wendet. Eigens dazu wird nun das Anarchiv (GZ) gegründet.

Das Gremium der Produktion 2 der Filmstiftung NRW tagte am 14. Oktober in der Stiftung. Das vom Filmbüro NW e.V. berufene Gremium setzte sich aus Irene Schoor (Schokofilm, Köln), Heidrun Podszus (Ventura Film GmbH, Berlin) und Christian Schmalz (Off-Broadway Kino, Köln) zusammen. Insgesamt wurden neun Projekte in den Bereichen Filmpräsentation, Festival und Abspielförderung gefördert.

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