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Grimme-Preis für NRW-geförderten Dokumentarfilm „Camp 14“

  • Information und Kultur/Spezial: Auszeichnung für „Camp 14 – Total Control Zone“
  • 51. Grimme-Preis-Verleihung am 27. März 2015 in Marl
  • Erster Grimme-Preis unter neuer Leitung Frauke Gerlach, Steffen Grimberg
  • Moderation durch Jörg Thadeusz

Das Grimme-Institut mit Sitz in Marl hat heute im Essener Traditionskino „Filmstudio Glückauf“ die Gewinner des 51. Grimme-Preises bekannt gegeben. Unter ihnen befindet sich auch der von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Film „Camp 14 – Total Control Zone“ von Marc Wiese, der den Grimme-Preis in der Kategorie „Information und Kultur/Spezial“ erhält. Der Film erzählt die Geschichte Shin-Dong-hjuks, der in einem nordkoreanischen Arbeitslager geboren wurde und dem später die Flucht gelang. Der Protagonist wird von August Diehl gesprochen. Die Produktion der Kölner Engstfeld Film (Koproduzenten: WDR, BR, Arte Deutschland) wurde von der Filmstiftung NRW mit 175.000 Euro gefördert. Der Film wurde 2014 sowohl mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis als auch mit dem Katholischen Medienpreis ausgezeichnet. Zudem erhielt er weitere Auszeichnungen, u.a. den Preis als Bester politischer Film beim Bukarest International Filmfestival und als Bester Film beim Eurodok Festival Oslo. Seine Uraufführung erlebte der Film beim Internationalen Filmfestival von Locarno, in Deutschland wurde er erstmals beim Festival DOK Leipzig gezeigt. Real Fiction brachte „Camp 14“ in die Kinos. Die TV-Premiere war im März 2014 bei Arte.

Seit Mai 2014 ist Frauke Gerlach neue Direktorin des Grimme-Instituts. Für den Grimme-Preis ist erstmals der neue Referent Steffen Grimberg zuständig. Er folgte auf Ulrich Spies, der diese Funktion 33 Jahre lang innehatte. Der Grimme-Preis wurde 1961 auf Initiative Bert Donnepps vom Deutschen Volkshochschul-Verband gestiftet und wird seit 1964 alljährlich in Marl verliehen. Der Grimme-Preis gilt als eine der wichtigsten und begehrtesten Auszeichnungen im Bereich des deutschen Fernsehens. Ziel des Preises ist es, sich umfassend kritisch mit dem Fernsehen als zentralem Medium unserer Zeit und all seinen daraus resultierenden gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen auseinanderzusetzen.

Die Auszeichnungen des 51. Grimme-Preises werden am 27. März in Marl verliehen. ARD-Moderator Jörg Thadeusz wird in diesem Jahr durch die Preisverleihung führen. Informationen zu den Preisträgern gibt es unter www.grimme-institut.de