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Große europäische Koproduktionen in NRW

Malkovich und Ferres spielen das Leben von Klimt

John Malkovich und Veronica Ferres spielen die Hauptrollen in einem neuen Film von Raoúl Ruiz. Der chilenische Regisseur, der sich bereits an Marcel Prousts "Die wiedergefunde Zeit" gewagt hat, verfilmt die Lebensgeschichte des Malers Gustave Klimt. Gedreht werden soll der Kinofilm "Klimt", den Arno Ortmairs Film-Line Production als europäische Koproduktion realisiert, im September für zwei Wochen auch in NRW. Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen fördert das Bio-Pic mit 500.000 Euro.

Als deutsch-französische Koproduktion entsteht "L´Avion", der neue Film des französischen Regisseurs Cédric Kahn ("Roberto Succo"). Erzählt wird die wundersame Geschichte eines Zauberflugzeugs, das einem Jungen und seiner Mutter hilft, den Tod des Vaters zu verwinden. Isabelle Carré spielt die Hauptrolle in der Koproduktion der Berliner Akkord Film mit der französischen Fidelité. Das Filmmärchen, das von der Filmstiftung 1 Mio. Euro erhält, soll im Sommer größtenteils in NRW gedreht werden.

Nach "Bang, Boom, Bang" und "Was nicht passt, wird passend gemacht" schließt Regisseur Peter Thorwarth im Sommer mit seinem neuen Film "Eingelocht!" seine Unna-Trilogie ab. Die Hauptrollen in der Kinokomödie, die komplett in NRW gedreht wird, sollen Wotan Wilke Möhring, Alexandra Neldel, Herbert Knaup und Ralf Richter spielen. Die Filmstiftung fördert die Koproduktion der Krefelder Westside mit 700.000 Euro.

"Für den unbekannten Hund" heißt der neue Film der Brüder Dominik und Benjamin Reding, die 1999 mit ihrem Debütfilm "Oi! Warning" für Furore sorgten. In ihrem neuen Kinofilm, der von ihrer Eye! Warning Filmproduktion realisiert wird, erzählen sie die Geschichte eines jungen Mannes, den der Mord an einem Stadtstreicher einholt. Die Filmstiftung unterstützt die Produktion, die zur Hälfte in NRW gedreht wird, mit fast 300.000 Euro.

Ein erfolgreicher Fernsehmoderator wird mit mysteriösen Zeichnungen und Videos terrorisiert, die ihn an Ereignisse aus seiner Kindheit erinnern. In seinem neuen Film "Caché" taucht Regisseur Michael Haneke wieder in die Abgründe der menschlichen Seele ein. Die europäische Koproduktion, in der Daniel Auteuil und Juliette Binoche die Hauptrollen spielen sollen, wird von der Münchner Bavaria Film in Zusammenarbeit mit Les Films du Losagne und Wega Film produziert und von der Filmstiftung mit 200.000 Euro gefördert.

"Das Lächeln der Tiefseefische" ist der Titel des Drehbuchs von Till Endemann, das von der Filmstiftung bereits eine Drehbuchförderung erhielt und nun vom Autor selbst für Ziegler Film Köln in Szene gesetzt wird. In dem Kinofilm, an dem der WDR beteiligt ist, erzählt Endemann eine Coming-of-Age-Geschichte, die auf einer Ferieninsel spielt. Die Filmstiftung NRW unterstützt das Projekt mit 340.000 Euro.

Einen Genre-Mix aus Action Komödie, Melodrama und Frauenfilm verspricht Regisseur Heesook Sohn mit seinem Film "Porno!Melo!Drama!", den er für Dreamtool Entertainment inszeniert. Franziska Petri, Jale Arikan und Yang Mi Park spielen drei Freundinnen, die in einer wilden Kölner Sommernacht nach dem richtigen Mann und den richtigen Antworten auf die Fragen des Lebens suchen. Der Fernsehfilm, der von der Filmstiftung 300.000 Euro Förderung erhält, wird für den WDR in diesem Sommer komplett in NRW gedreht.

Ein getarnter Weihnachtsgruß, der von einer skandinavischen Neonazi-Bewegung verschickt wurde, ist Ausgangspunkt für Daniel Schweizers Dokumentarfilm "White Terror". Die europäische Koproduktion der Kölner Cameo Film soll noch in diesem Sommer u.a. auch in NRW gedreht werden. Die Filmstiftung NRW fördert die spannenden Nachforschungen mit 70.000 Euro.

Seit einem Jahr verfolgen die Filmemacher Ulrike Franke und Michael Loeken mit ihrer Kamera, wie 400 chinesische Arbeiter in Dortmund die Kokerei Kaiserstuhl demontieren, um sie später in China wieder aufzubauen. Für die Postproduktion ihrer Dokumentation "Verlieren und Gewinnen", an der auch WDR/Arte beteiligt sind, erhalten sie von der Filmstiftung NRW 155.000 Euro.

Um ihr Boot nicht zu verlieren, schleusen bankrotte irische Fischer chinesische Immigranten nach Großbritannien ein: "Dragnet" heißt der Debütfilm von Regisseur Steve Hudson, den er gemeinsam mit den Produzentinnen Sonja Ewers und Benjamina Mirnik von der jungen Kölner Produktionsfirma Rosebud Films realisieren will. Mit einer Vorbereitungsförderung in Höhe von rund 50.000 Euro unterstützt die Filmstiftung NRW die Vorbereitung dieses Kinoprojekts.

Auf der Berlinale fand der Debütfilm des Werbefilmregisseurs Til Hastreiter "Status Yo" viele Fans nicht nur aus der Hip-Hop-Szene. Der neugegründete Kölner Verleih Die Telepaten will den Film nun im Oktober herausbringen und mit einer speziellen Kampagne die jungen Kinobesucher ansprechen. Die Filmstiftung NRW hilft den Telepaten dabei mit 50.000 Euro Verleihförderung.

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