Gut entwickelt für die Zukunft
Seit Anfang 2007 knapp eine Million Euro an zehn NRW-Firmen für Stoffentwicklung vergeben
An zehn Produktionsfirmen aus Nordrhein-Westfalen hat die Filmstiftung NRW bisher knapp eine Million Euro als Stoffentwicklungsförderung vergeben. Erst im Herbst letzten Jahres hatte die Filmstiftung die neue Förderart eingeführt, um Produzenten die optimale Entwicklung ihrer Filme zu ermöglich und damit die Realisierungschancen für ihre Projekte zu erhöhen.
Die jüngste Stoffentwicklungsförderung in Höhe von 100.000 Euro ging im Juni an die Kölner Produktionsfirma Engstfeld Film, die damit drei Dokumentarfilme entwickelt. In seiner Dokumentation "Lovable Losers" erinnert Axel Engstfeld an sympathische Verlierer, wie den Skispringer Eddy the Eagle oder den chancenlosen Teilnehmer an den olympischen Schwimmwettbewerben 2000, Eric the Eel. "Killers of Eden" beleuchtet die bemerkenswerte Symbiose im australischen Eden, wo Walfänger gemeinsam mit einer Herde Orcas Buckel- und Pottwale jagen. Die Dokumentation "Ov Krake" schließlich erzählt die Geschichte von Werner Ufer, dem Trainer der deutschen Schwimmmannschaft, der 1968 bei einem Ausflug in die DDR verhaftet wird.
Zu den zehn bisher geförderten Produktionsfirmen aus NRW gehören neben Engstfeld u.a. Little Shark Entertainment, Heimatfilm, Lichtfilm, Busse & Halberschmidt, Pandora Film, Dubini Filmproduktion, schneider & groos und Lichtblick. Für Little Shark entwickeln Christian Zübert ("Lammbock") und Heinrich Hadding mit Hilfe einer Paketförderung den Sportfilm "Hangtime" und Regisseurin Isabel Kleefeld ("Arnies Welt") ihren neuen Film "Girls", bei der Kölner Heimatfilm ermöglicht die Stoffentwicklungsförderung u.a. Christoph Hochhäusler ("Falscher Bekenner"), sein neues Projekt "Unter dir die Stadt" gemeinsam mit Ulrich Peltzer vorzubereiten und bei Pandora Film kommt die Stoffentwicklung u.a. Pia Marais ("Die Unerzogenen") und Horst Markgraf zu Gute, die mit der Förderung an ihrem neuen Film "Im Alter von Ellen" arbeiten.
"Zur selbständigen und unabhängigen Entwicklung der Projekte bis zur optimalen Marktreife trägt die neue Stoffentwicklungsförderung wesentlich bei. Das versetzt auch die NRW-Produzenten in die Lage, ihre Stoffe frei von Dritten entwickelnzu können.", betont Tom Spieß, Vorstand NRW-Produzentenverband.
"In enger Abstimmung mit der Branche haben wir die neue Förderart entwickelt.", so Filmstiftungs-Geschäftsführer Michael Schmid-Ospach "Die Resonanz der Produzenten zeigt uns, dass wir unser Ziel – die Stärkung der NRW-Filmbranche – damit erreichen können.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Erna Kiefer, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,