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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenHelmut-Käutner-Preis 2017 geht an Margarethe von Trotta

Helmut-Käutner-Preis 2017 geht an Margarethe von Trotta

  • Auszeichnung für „eine der wichtigsten Regisseurinnen des deutschen Kinos“
  • Verleihung des Filmpreises im Frühjahr 2017

Hohe Ehrung für eine große deutsche Filmeregisseurin: Margarethe von Trotta wird mit dem Helmut-Käutner-Preis 2017 ausgezeichnet. Das hat die Jury des Preises am Samstag in Düsseldorf entschieden. Der Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, die „durch ihr Schaffen die Entwicklung der deutschen Filmkultur nachdrücklich unterstützt und beeinflusst haben." Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Frühjahr 2017 zum 15. Mal im Rathaus der Landeshauptstadt vergeben.

In der Begründung der Jury heißt es: "Margarethe von Trotta ist eine der wichtigsten Regisseurinnen des deutschen Kinos. Mit ihren Biografien widerständiger Frauen in Filmen wie 'Rosa Luxemburg' oder 'Rosenstraße' hat sie den deutschen Film seit den siebziger Jahren geprägt und eine nachfolgende Generation von Regisseuren und Regisseurinnen inspiriert. Sie hat mit ihren Filmen immer wieder Bruchstellen der Historie aufgesucht. In Werken wie 'Die bleierne Zeit', 'Hildegard von Bingen' oder 'Hannah Arendt' zeigte sie sich zugleich als profunde Chronistin deutscher Geschichte und als Persönlichkeit, die den gesellschaftspolitischen Diskurs nachhaltig beeinflusst."

"Herzlichen Glückwunsch Margarethe von Trotta, eine Regisseurin, die das deutsche Filmschaffen von den 70er Jahren bis heute maßgeblich geprägt hat," so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW und Jurymitglied des Helmut-Käutner-Preises. "Dass einige ihrer wichtigsten Arbeiten mit Unterstützung der Filmstiftung in NRW entstanden sind, freut uns dabei ganz besonders."

Zu den filmstiftungsgeförderten Werken der in Düsseldorf aufgewachsenen Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin gehören u. a. „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ (Clasart Film, 2009) und „Hannah Arendt“ (Heimatfilm, 2012).

Die Jury des Helmut-Käutner-Preises 2017 tagte am Samstag, 26. November, im Filmmuseum Düsseldorf. Ihr gehörten an: der Vorsitzende des Kulturausschusses, Bürgermeister Friedrich G. Conzen, der stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, Manfred Neuenhaus, sowie Cornelia Mohrs und Karin Trepke als weitere Mitglieder des Kulturausschusses; weiterhin Hans-Georg Lohe (Kulturdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf), Bernd Desinger (Leiter des Filmmuseums Düsseldorf), Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW), der Regisseur (und Oscar-Preisträger) Florian Gallenberger, der Filmproduzent Michael Wiedemann und der Filmjournalist Rudolf Worschech.

Für weitere Informationen: Film- und Medienstiftung NRW, Tanja Güß, am 26.11. nur mobil: 0172-9427029, ab 28.11. Pressestelle Filmstiftung NRW: Tel. 0211-93050-24,