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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenHochkarätige Teilnehmer beim Internationalen Filmkongress der Filmstiftung NRW

Hochkarätige Teilnehmer beim Internationalen Filmkongress der Filmstiftung NRW

"Vision Osteuropa" mit Andrzej Wajda – Internationales Koproduktionstreffen

Eröffnungspanel des Internationalen Filmkongresses, der vom 18.-20. Juni in der Kölner Flora stattfindet, wird "Vision Osteuropa" sein. Oscarpreisträger Andrzej Wajda und der Leiter des Warschauer Filmfestivals Stefan Laudyn sowie Schauspie­lerin Erika Marozsán ("Gloomy Sunday") haben bereits zugesagt. Der von der Film­stiftung NRW geförderte Kinofilm "Samsara" macht am Vorabend in Anwesenheit von Regisseur Pan Nalin den Auftakt zum Internationalen Koproduktionstreffen und Inter­nationalen Filmkongresses.

Das Panel "Vision Osteuropa" ist nur eine von acht Diskussionsrunden, die in diesem Jahr von der Filmstiftung NRW veranstaltet werden. Auf der Agenda des Internationalen Filmkongresses stehen vor allem die Perspektiven des deutschen Films. Wie jedes Jahr findet der Kongress im Rahmen des medienforum.nrw statt, das die Landes­regierung NRW und die LfR bereits zum 14. Mal in Köln veranstalten.

Weitere Programmpunkte in Kürze:

· Die Chancen des deutschen Films am Markt diskutieren Filmverleiher mit Produzen­ten und Kinobetreibern. Strategien bei Auswahl und Vermarktung erläutern u.a. Christoph Ott (OTTfilm, "Bella Martha") und Peter Rommel (Peter Rommel Pro­ductions, "Halbe Treppe") beim Panel "Die Kamele und das Nadelöhr".

· Der deutsche Film findet im europäischen Kino nicht statt, er versteckt sich gera­dezu. "Rote Rosen für den deutschen Film" möchten Regina Ziegler (Ziegler­film) und Michael Weber (Bavaria Film International) gemeinsam mit weiteren Panelisten vergeben und erörtern, wie heimische Produktionen auch für europäische Nachbarn attraktiver gemacht werden können.

· Das Filmförderungsgesetz auf seinen letzten Metern: Was ändert sich, was bleibt? Monika Griefahn (SPD), Rezzo Schlauch (Bündnis 90/Die Grünen), der frühere Innenminister Gerhart Baum (FDP) und Stefan Arndt (X Filme) erläutern beim Panel "Was kommt nach der Wahl", welcher Verhandlungsspielraum noch existiert und welchen Einfluss der Wahlausgang auf die endgültige Fassung haben könnte. Dabei sind auch ARD-Programmdirektor Günter Struve, FFA-Chef Rolf Bähr und Filmkritiker Andreas Kilb (FAZ).

· Rampenlicht, roter Teppich und Starappeal, oder setzt sich eine gute Story von ganz alleine durch? Was braucht der deutsche Film, und wie ist sein Selbstbewusstsein? Schauspielerin Anna Loos ("Anatomie") und die Managerin vieler Stars, Mechthild Holter (Players), diskutieren mit weiteren Medienvertretern beim Panel "Mehr Glamour! Mehr Inhalt!".

· Am 17. Juni startet bereits das Internationale Koproduktionstreffen "Made in NRW", zu dem die Filmstiftung NRW und die MEDIA Antenne Düsseldorf einladen. Bis zum 19. Juni werden insgesamt 40 Projekte aus 16 Ländern vorgestellt und mög­liche Koproduktionspartner gesucht.

· Neben "Samsara" wird Elia Suleimans "Divine Intervention", der den diesjähri­gen Preis der Jury in Cannes erhielt, sowie "Francisca" von Eva López-Sánchez, mit Ulrich Noethen in der Hauptrolle, im Rahmen des Internationalen Filmkongresses aufgeführt. Am 18. Juni werden die von der Filmstiftung geförderten Filme in Köln in einer Doppelvorstellung gezeigt.

Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, der den Kongress am 18. Juni eröffnet: "Der deutsche Film hat Aufwind, aber auch viele Probleme. Darüber wollen wir reden. Die Perspektive Europa ist uns näher, ehrlicher und konkre­ter als die Rederei von Hollywood. Amerika und Asien gilt im nächsten Jahr dann der Schwerpunkt. Bei allem glaube ich, dass nur Qualität letztlich sich am Markt behaup­tet."