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IFFF geht mit Preisverleihung zu Ende

Die 35. Ausgabe des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund | Köln ging gestern nach sechs sehr erfolgreichen Tagen mit der feierlichen Preisverleihung zu Ende. Am Abend wurden in der Außenspielstätte des Schauspiel Köln/Britney vier Filmpreise mit Preisgeldern in Höhe von 16.000 Euro vergeben.

Rüdiger Schmidt-Sodingen (choices), Martin Roelly (Corsofilm), Katharina Diessner (Jury), Marie Zahir, Paola Calvo, Ursula Strauss (Jury), Muriel Cousin (Jury), Julia Geiß, Ildikó Enyedi (Jury), Katja Rivas Pinzón, Silke J. Räbiger ( IFFF), Sonja Hofmann (IFFF), Cynthia Garcia Calvo, Petra Müller (FMS) © Guido Schiefer/IFFF
Rüdiger Schmidt-Sodingen (choices), Martin Roelly (Corsofilm), Katharina Diessner (Jury), Marie Zahir, Paola Calvo, Ursula Strauss (Jury), Muriel Cousin (Jury), Julia Geiß, Ildikó Enyedi (Jury), Katja Rivas Pinzón, Silke J. Räbiger ( IFFF), Sonja Hofmann (IFFF), Cynthia Garcia Calvo, Petra Müller (FMS) © Guido Schiefer/IFFF

Die spanische Regisseurin Carla Simón überzeugte die internationale Jury mit ihrem zugleich leichten, sommerlichen und tief berührenden Erstlingswerk "Estiu 1993 (Sommer 1993)", der in Deutschland unter dem Titel "Fridas Sommer" in die Kinos kommen wird. Die Jury war mit den Regisseurinnen Muriel Coulin (Frankreich), Ildikó Enyedi (Ungarn) und der Schauspielerin Ursula Strauss (Österreich) besetzt.

Eine lobende Erwähnung vergab die Jury an die lateinamerikanische Koproduktion "Medea" von Alexandra Latishev Salazar. Die Geschichte einer jungen Frau, die – von ihrer Umwelt total entkoppelt – konsequent ihre Schwangerschaft unterdrückt, hat die Jury beeindruckt.

Schon im Vorfeld waren die Preisträgerinnen des Nationalen Wettbewerbs für Nachwuchs-Bildgestalterinnen ausgelobt worden: Paola Calvo erhielt den Preis in der Sparte Dokumentarfilm für "Violently Happy", bei dem sie auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Marie Zahir wird in der Sparte Spielfilm für den Film "Wie ich mich verlor" von Sarah Weber ausgezeichnet. Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert und wurden von einer dreiköpfigen Jury vergeben, die mit den Bildgestalterinnen Sophie Maintigneux, Eva Testor und Katharina Dießner besetzt war.

Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis – gesponsert vom Magazin choices – stand nach Auszählung der letzten Stimmzettel fest und ging an den ungarisch-deutschen Dokumentarfilm "A Woman Captured" von Bernadett Tuza Ritter. Der von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Film erzählt die Geschichte einer europäischen Frau, die zehn Jahre lang von einer Familie als Haussklavin gehalten wurde. Der Film wurde von der Kölner Corsofilm koproduziert. Produzent Martin Roelly nahm den Preis am Abend in Köln von choices-Projektleiter Rüdiger Schmidt-Sodingen entgegen.

Das nächste Festival findet im April 2019 in Dortmund statt.