"Il Futuro" feiert Premiere in Köln

Gestern feierte Alicia Schersons „Il Futuro“ im gut besuchten Kölner Odeon Kino Premiere. Nach einer kurzen Einführung des Literaturkritikers und Journalisten Paul Ingendaay erlebten die Gäste den Film, der auf Roberto Bolaños „Lumpenroman“ von 2003 basiert. Es handelt sich um das letzte zu Lebzeiten erschienene Werk des 2003 früh verstorbenen Autors, der in Deutschland vor allem durch seinen ebenfalls posthum veröffentlichten Roman „2666″ bekannt wurde.

"Il Futuro" erzählt die Geschichte von zwei chilenischen Teenagern, die nach einem Autounfall ihrer im italienischen Exil lebenden Eltern zu Waisen werden. Sie sind ganz allein in der großen Stadt Rom bis sie auf Maciste treffen, der für beide der Held wird, auf den sie gewartet haben. Die Hauptrolle der Bianca spielt Manuela Martelli, ihr Bruder Tómas wird von Luigi Ciardo dargestellt. Der Film wurde in Rom, Köln und Santiago de Chile gedreht und von Pandora Film koproduziert. Die deutsch-chilenisch-italienische Koproduktion wurde von der Film- und Medienstiftung mit 235.000 Euro gefördert. „Il Futuro“ lief beim Sundance Film Festival im Wettbewerb und hat in Rotterdam den KNF Award gewonnen. Am 12. September startet der Film im Verleih von RealFiction in den deutschen Kinos.

Isabel Krolla (Filmstiftung NRW), Christoph Friedel, Claudia Steffen (beide Pandora Film), Joachim Kühn (realfiction Verleih), Alicia Scherson (Regie & Drehbuch), Paul Ingendaay