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Internationaler Filmkongress: Entertainment

Führende Köpfe des Entertainments diskutieren heute auf dem Internationalen Filmkongress aktuelle Trends und Tendenzen, analysieren Marktstrukturen, Formatentwicklung und Markenbildung und die Querverbindungen zwischen Entertainment und Film. Aktuelle Impressionen des Tages gibt es hier.

Zum Auftakt des zweiten Tages des Internationalen Filmkongress gaben Guy Bisson (IHS Screen Digest) und DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath einen Überblick über den internationalen und nationalen Entertainment-Markt.


DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath bei seine Präsentation

Sie stellten fest, dass der Schwerpunkt des Entertainment-Angebots deutscher Sender seit geraumer Zeit auf Adaptionen internationaler Formate liegt. Daher ist der Blick auf die relevanten internationalen Märkte von entscheidender Bedeutung. Welche Trends lassen sich in Genres wie Variety, Gameshow oder Comedy aktuell ausmachen? Welche Formate haben nachhaltigen Erfolg? Wo weicht der deutsche Markt von internationalen Trends ab?

Ausführlicher Nachbericht

Weitere Panels des Tages:

11.30 – 13.00 Uhr Formatentwicklung
Was das Publikum von guter Fernsehunterhaltung erwartet, ist grundlegenden Veränderungen unterworfen – und basiert doch gleichzeitig auf altbekannten Grundregeln. Globale Formatriesen wie Independent-Kreativschmieden müssen ihre Portfolio- und Entwicklungsschwerpunkte immer wieder auf neue Bedürfnisse anpassen. Welche Ideen stoßen bei den Sendern und Publikum auf Interesse, welche auf Ablehnung? Wie viel Innovation darf es sein? Was kommt aus den internationalen Formathäusern? Wie sehen die Strategien von Sendern und Produzenten aus? Welche internationalen Trends lassen sich derzeit ausmachen? Und wie stehen die Aussichten für eine stärkere kreative Eigenständigkeit des deutschen Marktes? Darüber diskutierten nach einer Keynote von Gary Carter (FremantleMedia, London) auf dem Podium Ute Biernat (Grundy Light Entertainment), Oliver Fuchs (Eyeworks Germany), Georg Hirschberg, Prime Productions) und Stefan Oelze (Filmpool). Anschließend berichtete Jörg Grabosch von Brainpool vom Vorentscheid und der Produktion des Eurovision Song Contest.

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Gary Carter (FremantleMedia, London) bei seiner Keynote

14.30 – 15.30 Uhr Markenstrategien
Am frühen Nachmittag diskutierten Oliver Berben (Constantin Film) und Prof. Dr. Andreas Scheuermann (Brainpool) Markenstrategien. Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums und angesichts der stetigen Ausweitung des Unterhaltungsangebotes auf allen Plattformen steigt die Bedeutung von Marken, Stars und Formaten, die Nutzer gezielt ansteuern können. Markenbildung ist daher sowohl für nachhaltig erfolgreiche Entertainment-Formate als auch für ihre Protagonisten unverzichtbar geworden. Was können Entertainment-Macher von Markenaufbau und Markenpflege anderer Industrien lernen? Wie können Brands und Formate Hand in Hand gehen und sich gegenseitig befruchten? Welches Bewusstsein und welche Strategien sind dazu erforderlich?

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Moderator Torsten Zarges im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Scheuermann (Brainpool) und Oliver Berben (Constantin Film) zum Thema Markenstrategien

16.00 – 18.00 Uhr
Film trifft Entertainment
Zum Abschluss des Tages traf schließlich Film auf Entertainment, obwohl einige Teilnehmer gleich feststellte, dass ihrer Meinung nach Film Entertainment ist. Insbesondere bei der Case Study zu "Türkisch für Anfänger" wurde festgestellt, dass in der Comedy bereits ein reger Austausch zwischen Kino und Fernsehen, von Stoffen, Autoren und vor allem Besetzungen herrscht. So widmete sich auch das letzte Panel des Tages mit Sönke Wortmann, Ralf Husmann, Wilfried Geike (Warner Bros.) und Paul Steinschulte (Universal Pictures) um weitere Querverbindungen zwischen den Genres und Branchen, um aktuelle Projekte und Erfahrungsberichte.

Ausführlicher Nachbericht


Ralf Husmann und Paul Steinschulte