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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenInternationales Frauenfilmfestival eröffnet am 14. April in Dortmund

Internationales Frauenfilmfestival eröffnet am 14. April in Dortmund

  • 107 Filme aus 32 Ländern
  • Internationale Filmschaffende und Experten zu Gast
  • Zwei NRW-geförderte Dokumentarfilme im Programm
  • 14.-19. April 2015 in Dortmund

Düsseldorf, 09. April. Die Dortmunder Ausgabe des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund|Köln (IFFF) eröffnet am 14. April mit dem schwedisch-deutschen Film „Stella“ von Sanna Lenken. Deutschlandweit einzigartig widmet sich das international renommierte Festival Arbeiten von Frauen in allen Teilen der Filmproduktion. Vom 14. bis 19. April 2015 präsentiert es rund 100 Filme aus rund 30 Ländern in Dortmunder Kinos. Programm-Highlights laufen parallel auch im Kölner Filmforum.

Themenschwerpunkt ist diesmal „Komfort“; es geht um Verbesserung der Lebensstandards und um die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Strukturiert in neun Film-Reihen ergründet das Programm diverse Komfortzonen. Zu sehen sind alle Genres vom Spielfilm, Stummfilm und Dokumentarfilm über experimentelle Performances bis hin zu Werbespots.

Zwei Wettbewerbe stehen im Zentrum des Festivals. Der mit 15.000 Euro dotierte RWE-Filmpreis des Internationalen Spielfilmwettbewerbs wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben. Acht Filme konkurrieren um den Preis; den Gewinner bestimmt eine internationale Jury, bestehend u.a. aus Kate Kinninmont, Vorsitzende von Women in Film and Television UK, der Regisseurin und Festivalleiterin Amal Ramsis aus Ägypten sowie der Schauspielerin Lena Stolze. In der Reihe „Always together“ läuft auch der Dokumentarfilm „Wir können nicht den hellen Himmel träumen“ von Carmen Tartarotti, den die Film- und Medienstiftung NRW mit 20.000 Euro gefördert hat. Er handelt von zwei Nonnen, die in einem Kloster in Südtirol leben und versuchen, das volle Programm der anfänglich 18 Insassinnen aufrecht zu erhalten. In einer Preview zum Festival war bereits „Nur das Beste“ zu sehen, Abschluss-Dokumentarfilm von Kim Münster an der FH Dortmund, der 15.000 Euro von der Filmstiftung erhielt. Die Regisseurin beobachtet darin vier unterschiedliche Menschen auf ihrem Weg zum Perfektionismus und geht auf diese Weise der Frage nach, wohin uns das systematische Effizienzbestreben führt. Am zweiten Wettbewerb, dem trailer ruhr Publikumspreis, nehmen aktuelle Filme mit einer Länge von mehr als 60 Minuten teil. Dieser ist mit 1.000 Euro dotiert.

Zahlreiche internationale Filmschaffende und Experten werden in Dortmund erwartet. Neben Diskussionen etwa zum Thema „Frauen in Männerdomänen – Brauchen wir die Quote?“ richtet sich das IFFF traditionell auch mit einem umfangreichen Programm an Kinder und Jugendliche. Es gibt spezielle Filmreihen für Schulen in Dortmund und Köln. Der „Girls Focus – Workshop Film“, geleitet von der Kölner Filmemacherin Claudia Richarz, richtet sich speziell an junge Frauen ab 16 Jahren.

Unter der künstlerischen Leitung von Silke Johanna Räbiger findet das Internationale Frauenfilmfestival in jährlich wechselndem Rhythmus in Köln und Dortmund statt. Es ist u.a. gefördert vom NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, dem NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem Kulturamt der Stadt Köln, der Sparkasse Dortmund sowie der Film- und Medienstiftung NRW. Weitere Informationen unter www.frauenfilmfestival.eu