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"Iraqi Odyssey" ist Schweizer Oscar-Kandidat

Die Filmstiftungs-geförderte Produktion "Iraqi Odyssey" des irakischen Regisseurs Samit geht als Schweizer Kandidat ins Oscar-Rennen. Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat den Film bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Kinofilm" eingereicht. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gibt im Januar 2016 die Short List der für die Oscars nominierten Filme aller Kategorien bekannt. Die Verleihung der Oscars findet am 28. Februar 2016  in Los Angeles statt.

"Iraqi Odyssey" zeigt die schwerwiegenden Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten im Irak vollzogen haben. Heute sind es die Bilder vom Krieg, von wütenden bärtigen Männern, verschleierten Frauen, kaputten Städten. Die 50er und 60er Jahre dagegen waren eine Zeit des Aufbruchs. Bilder und Filme von damals zeigen selbstbewusste Frauen, elegant gekleidete Männer, Bagdad auf dem Weg in die Demokratie. Besetzung, Diktatur und die zahlreichen Kriege bedeuteten das Ende der irakischen Mittelschicht. Samirs Familie lebt heute verstreut zwischen Auckland, Moskau, New York, Zürich und London. Wie konnte es soweit kommen?  Die deutsch-schweizerische Koproduktion von Dschoint Ventschr und COIN FILM entstand mit Beteiligung des WDR und SRF. Der Verleih liegt bei Autlook Filmsales. Der Film, der seine Weltpremiere 2014 beim Toronto International Filmfestival feierte, war im Februar diesen Jahres in der Sektion Panorama der 65. Berlinale zu sehen. Die Filmstiftung NRW unterstützte das Projekt mit 100.000 Euro, weitere Mittel kamen u.a. von der Zürcher Filmstiftung und dem BAK.

Im Verleih von NFP startet der Film am 24. September in den deutschen Kinos.

Zur Pressemitteilung des BAK