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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenKen Loach im Wettbewerb von Venedig mit „It’s a Free World“ – Hartmut Bitomskys Doku wirbelt „Staub“ auf

Ken Loach im Wettbewerb von Venedig mit „It’s a Free World“ – Hartmut Bitomskys Doku wirbelt „Staub“ auf

Drei NRW-geförderte Filme zum Filmfestival auf dem Lido eingeladen

Der neue Film von Ken Loach sowie eine Dokumentation von Hartmut Bitomsky, beide von der Filmstiftung NRW gefördert, erhalten in diesem Jahr eine Einladung zu den Internationalen Filmfestspielen in Venedig (29. August bis 8. September 2007).

"It’s a Free World" lautet der Titel des Films von Ken Loach, mit dem der britische Regisseur in Venedig im Wettbewerb um den Goldenen Löwen antritt. In dem Film, für den Paul Laverty – wie schon für "The Wind that Shakes the Barley" – das Drehbuch geschrieben hat, erzählt Loach die Geschichte einer Frau (Kierston Wareing), die eine eigene Agentur für Arbeitssuchende aus Osteuropa eröffnet, nachdem sie von ihrer Firma entlassen wurde. Auf deutscher Seite ist die Produktionsfirma EMC beteiligt. Die Filmstiftung NRW setzt nach Filmen wie "Land and Freedom", "Carla’s Song" oder "Sweet Sixteen" mit "It’s a Free World" ihre enge Zusammenarbeit mit Ken Loach fort. Mit der ebenfalls geförderten Produktion "The Wind that Shakes the Barley" gewann Ken Loach im letzten Jahr die Goldene Palme in Cannes.

In seinem Dokumentarfilm "Staub" beschäftigt sich Regisseur Hartmut Bitomsky, der seit dem vergangenen Jahr auch als Direktor die Deutsche Film- und Fernsehakade­mie Berlin (dffb) leitet, mit dem Sujet Staub, "jener Ansammlung feinster Materie, die uns zuerst als unerwünschter Begleiter des Alltags begegnet, aber auch in kosmischen Dimensionen als Erzeuger von Sonnen, Sternen und Planeten".

Produziert wurde der von der Filmstiftung NRW geförderte Dokumentarfilm von der ma.ja.de. Filmproduktion in Koproduktion mit Big Sky Film und Dschoint Ventschr sowie in Zusammenarbeit mit WDR/Arte, dem WDR und dem Schweizer Fernsehen. Real Fiction bringt den Film Anfang 2008 in die Kinos.

Zu sehen ist "Staub" in der Festivalreihe "Orizzonti", in der 2005 auch Philip Grönings Dokumentarfilm "Die große Stille" Premiere feierte. Für Gröning und seinen Film über das Leben der Mönche im französischen Kloster La Grande Chartreuse war das der Beginn einer weltweiten Erfolgsgeschichte.

Bei den Venice Days, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal paralell zu den Filmfestspielen in Venedig stattfinden, ist Andreas Kleinerts neuer Film "Freischwimmer" zu sehen. In der geförderten Produktion, die die Kölner Typhoon AG in Zusammenarbeit mit WDR/Arte realisiert hat, erzählt Kleinert nach einem Drehbuch von Thomas Wendrich die Geschichte eines Außenseiters, der um das schönste Mädchen in der Schule wirbt. Doch ehe seine Liebe erwidert wird, sterben einige Menschen in der Kleinstadt eines unnatürlichen Todes. Gedreht wurde der Kinofilm im Sommer 2006 u.a. in Köln, Monschau, Solingen, Radevormwald und Remscheind-Lennep.