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Kinos endlich unter Denkmalschutz stellen

Michael Schmid-Ospach auf der Podiumsdiskussion der Filminitiative Wuppertal

Bei einer Podiumsdiskussion der Filminitiative Wuppertal am 8. März rief der Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, Michael Schmid-Ospach, die Städte dazu auf, "ihre Traditionskinos unter Denkmalschutz zu stellen, und zwar ohne Augenzwinkern!". Nur so könne verhindert werden, dass die erhaltenswerten Filmtheater in guter, zentraler Lage zu Spekulationsobjekten werden und so nach und nach aus den Innenstädten verschwinden. Die Schließung des "Metropol" in Bonn sei ein trauriges Beispiel dafür, dass durch den mangelnden Schutz der Kommunen schöne Kulturgeschichte vernichtet wird.

Bei der Diskussion zum Thema "Kinobesuch vs. Homevideo" wurde auch die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Kinos erörtert, denen das Überleben durch DVD-Vermarktung und Raubkopien, hohe Leihmieten der Filmverleiher und hohe Gebäudemieten zunehmend schwer gemacht wird.

Michael Schmid-Ospach: "Die Städte sollten – soweit das nicht schon geschehen ist – dafür sorgen, den Erhalt und Betrieb dieser kulturell und kommunal bedeutenden Bauwerke, die ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens sind, sicherzustellen."

Durch die frühere Initiative "Kino in der Innenstadt", die NRW-Bauministerium und Filmstiftung mit einigen Erfolgen durchgeführt haben, konnte die grundlegende Situation nicht geändert werden.