Kinostart: "Loving Highsmith"
Am 7. April startet die filmstiftungsgeförderte Produktion "Loving Highsmith" von Regisseurin und Drehbuchautorin Eva Vitija im Verleih von Salzgeber in den deutschen Kinos. Im Zentrum des Films steht Patricia Highsmith. In der deutschen Fassung werden die Tagebücher von Maren Kroymann gelesen.
Zum Film:
Mit Romanen wie „Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“ schafft Patricia Highsmith Weltliteratur. Die Verfilmungen erreichen ein riesiges Publikum. Ihr Privatleben hält die Meisterin des psychologischen Thrillers derweil zeitlebens vor der Öffentlichkeit verborgen. Dass sie lesbisch ist, weiß nicht einmal ihre Familie in Texas. Ihren lesbischen Liebesroman „Salz und sein Preis“/„Carol“ kann sie 1952 nur unter Pseudonym herausbringen. Über ihr eigenes, bewegtes Liebesleben schreibt sie in ihren Tage- und Notizbüchern. Diese werden erst nach ihrem Tod in einem Wäscheschrank in ihrem Haus im Schweizer Tessin entdeckt. Auf Basis dieser Aufzeichnungen, die im Herbst 2021 zum 100. Geburtstag der Autorin zum ersten Mal veröffentlicht wurden, erzählt Regisseurin Eva Vitija von Highsmiths Lieben und Leidenschaften. Passagen aus den Büchern, die von Maren Kroymann gelesen werden, stehen neben Interviews mit früheren Freundinnen und Highsmiths Familie sowie Szenen aus den weltberühmten Verfilmungen ihrer Romane. Vitijas vielschichtige Liebesbiografie führt uns in ein Reich der Sehnsüchte und Obsessionen – und wirft ein neues Licht auf eine der schillerndsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. „Loving Highsmith“ ist aber auch das Porträt einer Generation von Frauen, die mit Highsmiths „Carol“ den Mut fand, für ihr Recht auf Liebe zu kämpfen.
„Loving Highsmith“ wurde von Ensemble Film in Koproduktion mit Lichtblick Film unter Senderbeteiligung von arte/ZDF, SRF und RSI produziert. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte den Film mit 100.000 Euro in der Produktion sowie mit 30.000 Euro im Verleih. Weitere Unterstützung kam von der Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur (BAK), Kanton St. Gallen, Suissimage, UBS Kulturstiftung, Alexis Victor Thalberg Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, SSA, MEDIA Desk Suisse und Eurodoc.