Kinostart: "Spielen oder nicht spielen"
Am 12. Oktober startet die filmstiftungsgeförderte Produktion „Spielen oder nicht spielen“ von Kim Münster und Sebastian Bergfeld im Verleih von Real Fiction Filmverleih in den deutschen Kinos. Die Protagonistinnen des Films sind die beiden Schauspielerinnen Lucy Wilke und Yulia Yáñez Schmidt.
Zum Film:
Der Dokumentarfilm handelt von zwei talentierten und entschlossenen Schauspielerinnen mit Behinderung. Der Film dokumentiert die Herausforderungen und Konflikte, Hindernisse und Erfolge von Lucy und Yulia zu Beginn ihrer Karriere. Nach erfolgreichen Auftritten in der freien Theaterszene wird Lucy ins Ensemble der Münchener Kammerspiele aufgenommen.
Sie muss sich an den intensiven Alltag des Theaterlebens gewöhnen. Aber auch das Theater verpflichtet sich alte, wie auch gewohnte Abläufe dem neuen Ensemblemitglied anzupassen. Yulia spricht bei der ersten Schauspielausbildung für Menschen mit Behinderung am Schauspiel Wuppertal vor. Nach mehreren Absagen von Schauspielschulen wird sie nun genommen.
Das ist ein Beispiel für das Versprechen des Theaters Spiegelbild der Gesellschaft zu sein. Nicht nur mit vielfältigen und mutigen Themen, sondern auch in der Repräsentanz aller gesellschaftlicher Gruppen. Es geht um das Umdenken am Theater: Gebäude mü ssen umgebaut werden, Probenpläne und die Probe selbst müssen sich den Möglichkeiten ihres diversen Ensembles anpassen. Alte Traditionen und der Anspruch, Schauspieler:innen mit Behinderung am Theater vertreten zu sehen, treffen aufeinander.
„Spielen oder nicht spielen“ wurde von Treibsand Film produziert und von der Filmstiftung NRW mit 88.000 Euro in der Produktion und im Verleih gefördert.
Beitragsbild: © Real Fiction Filmverleih