Kinostarts: "1001 Nights Apart" und "Geborgtes Weiß"
Am 21. Juli starten die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "1001 Nights Apart" von Regisseurin und Drehbuchautorin Sarvnaz Alambeigi im Verleih von Real Fiction Filmverleih sowie "Geborgtes Weiß" von Sebastian Ko im Verleih von farbfilm verleih in den deutschen Kinos.
"1001 Nights Apart":
"1001 Nights Apart" wurde von Filmpunkt produziert und mit 20.000 Euro in der Postproduktion von der Filmstiftung NRW unterstützt. Seine Weltpremiere feierte der Dokumentarfilm auf dem DOK.fest München 2022 und wurde dort mit dem VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis ausgezeichnet.
Zum Film:
Im Iran ist es verboten, das Wort Tanz auszusprechen oder niederzuschreiben. In einem versteckten Souterrainstudio in Teheran versucht sich eine Gruppe von zehn jungen Leuten dennoch selbst das Tanzen beizubringen. Dabei ist ihnen wenig von der reichhaltigen Geschichte des iranischen Tanzes vor der Errichtung des Gottesstaates durch die Revolution 1979 bekannt. Fast alle der damals international anerkannten Tänzer waren ins Exil gezwungen worden, bevor die ambitionierten jungen Tänzer geboren waren. Der Film ist eine emotionale Zustandsbeschreibung der iranischen Gesellschaft anhand der persönlichen Fragestellungen, Ansichten und Erlebnisse zweier durch die Revolution getrennter Generationen von Tänzern.
"Geborgtes Weiß":
Das Drehbuch schrieb Karin Kaçi nach einer Idee von Karin Kaçi und Sebastian Ko. Vor der Kamera standen u. a. Susanne Wolff, Ulrich Matthes und Florist Bajgora. „Geborgtes Weiß“ wurde von Ester.Reglin.Film unter Senderbeteiligung von WDR und Arte produziert und von der Filmstiftung NRW in Produktion und Verleih mit insgesamt 680.000 Euro gefördert.
Zum Film:
Ein beschauliches, bequemes Leben führen Marta und Roland mit ihrem kleinen Sohn Nathan. Als der albanische Wanderarbeiter Valmir in das Leben der Familie tritt, gerät deren Welt aus den Fugen. Der vergeistigte Roland heuert den ungeschliffenen, wortkargen Valmir nur zu gern für Renovierungsarbeiten an, und anfangs stört es ihn nicht, dass Marta sich zu dem jungen Mann hingezogen fühlt. Während Valmir das Bad des traditionsreichen Anwesens renoviert, dringt er mehr und mehr in den Alltag der Familie ein. Besonders mit dem kleinen Nathan scheint er auf besondere Art verbunden zu sein. Bald schon muss Marta erfahren, dass Valmir und sie ein Geheimnis verbindet, das nicht nur ihre Ehe, sondern ihre ganze Existenz in Gefahr bringt.