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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsKinostarts: "Der vermessene Mensch" & "Seneca"

Kinostarts: "Der vermessene Mensch" & "Seneca"

Am 23. März starten die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Der vermessene Mensch" von Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume im Verleih von Studiocanal und "Seneca" von Robert Schwentke im Verleih von Weltkino in den deutschen Kinos.

"Der vermessene Mensch":
"Der vermessene Mensch" ist eine Produktion von zero one film in Koproduktion mit StudiocanalAkzente Film und WunderWerk unter Senderbeteiligung von ZDF/ARTE. Die Filmstiftung förderte in Produktion und Verleih mit 680.000 Euro. Weitere Unterstützung kam von MBB, MOIN, BKM, FFA und DFFF. Vor der Kamera standen u. a. Leonard Scheicher, Girley Charlene Jazama und Peter Simonischek. Seine Weltpremiere feierte der Film in der Reihe Panorama bei den 73. Internationalen Filmfestspielen Berlin.

Zum Film:
Alexander Hoffmann ist ein ehrgeiziger Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Als im Zuge der „Deutschen Kolonial-Ausstellung“ eine Delegation von Herero und Nama aus „Deutsch-Südwestafrika“ nach Berlin reist, lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi, kennen. Hoffmann beginnt, sich für die Herero und Nama zu interessieren – und widerspricht nach den Begegnungen und Gesprächen mit ihnen der gängigen evolutionistischen Rassentheorie. Nachdem der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie niedergeschlagen wird und die Kolonialherren einen Vernichtungskrieg beginnen, reist Hoffmann im Schutz der kaiserlichen Armee durch das Land und sammelt für das Berliner Völkerkundemuseum zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände. In Wahrheit sucht er weiter nach Beweisen für seine These und nach Kezia. Und er erlebt, wie deutsche Soldaten den Vernichtungsbefehl ausführen. Doch auch der Ethnologe überschreitet moralische Grenzen, als er einwilligt, seinem Berliner Professor, Schädel und Skelette von toten Herero zum Zwecke der Forschung zu schicke

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"Seneca":
Die schwarze Komödie wurde Filmgalerie 451 in Koproduktion mit GretchenfilmKasbah Films (MAR), ZDF/ARTE und dropkick pictures produziert und erhielt von der Filmstiftung NRW 200.000 Euro Produktionsförderung. Das Drehbuch schrieb Robert Schwentke gemeinsam mit Matthew Wilder. Vor der Kamera standen John MalkovichTom XanderGeraldine ChaplinLouis HofmannLilith StangenbergSamuel FinziMary-Louise ParkerAndrew KojiJulian SandsAlexander FehlingWolfram KochAnnika Meier und Samia Chancrin. Seine Weltpremiere feierte der Film als Berlinale Special bei den 73. Internationalen Filmfestspielen Berlin.

Zum Film:
Rom im Jahre 65 nach Christus. Der junge Nero blüht in einer Mischung aus Größenwahn, Paranoia und körperlicher Gewalt auf. Der berühmte Philosoph Seneca ist von Kindheit an Neros Lehrer, Mentor und enger Berater, er ist maßgeblich an seinem Aufstieg beteiligt. Trotzdem wird Nero Seneca überdrüssig und so nutzt Nero einen vereitelten Anschlag auf sein Leben, um Seneca fälschlicherweise als Mittäter anzuklagen. Ein Bote überbringt Seneca während einer dekadenten Feier auf dessen Landsitz das überraschende Todesurteil von Kaiser Nero. Bis zum Morgen muss er sich selbst töten. Er kann es auf die harte Tour machen und sich freiwillig Neros Zenturien ausliefern, die bekanntermaßen sehr brutal sind – oder aber seinen Tod angenehmer gestalten und im Beisein seiner Freunde sterben. Seneca akzeptiert sein Schicksal und will sich wie Sokrates mit einer letzten Lektion seiner Lebensphilosophie an seine Anhänger aus dem Leben verabschieden. Danach will er sich seine Handgelenke aufschlitzen lassen und so seinen Platz in die Geschichtsschreibung zementieren. Genauso passiert es, allerdings stirbt Seneca quälend langsam. Er hält eine hochtrabende Rede nach der anderen und versucht immer wieder sich zu töten. Doch er ist alt und das Blut will nicht aus seinen Adern fließen: Sein Körper widersetzt sich, er will einfach nicht sterben — oder etwa doch? Diese letzte Nacht wird zu seiner Bewährungsprobe: Wer ist er wirklich? Ein Opportunist, Heuchler und Kollaborateur oder, seinem Selbstbild entsprechend, ein moralisch aufrechter, weiser Mensch, der dem Tod ohne Angst ins Antlitz schaut?

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