Kinostarts: "Des Teufels Bad" & "Johatsu – Die sich in Luft auflösen"
Am 14. November starten die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Des Teufels Bad" von den beiden Regisseur:innen und Drehbuchautor:innen Veronika Franz und Severin Fiala im Verleih von Plaion Pictures und "Johatsu – Die sich in Luft auflösen" von den beiden Regisseuren Andreas Hartmann und Arata Mori im Verleih von Real Fiction Filmverleih in den deutschen Kinos.
„Des Teufels Bad":
Das Drama wurde von der Ulrich Seidl Filmproduktion (AT) in Koproduktion mit der Kölner Heimatfilm unter Senderbeteiligung von BR und Arte produziert. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit ORF Film/Fernseh-Abkommen. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte Produktion mit 850.000 Euro, weitere Förderung kam von DFFF und Eurimages. Vor der Kamera standen u. a. Anja Plaschg, Maria Hofstätter und David Scheid.
Zum Film:
Oberösterreich, Mitte des 18. Jahrhunderts: Ein Karpfenteich reflektiert das Grau des Himmels. Ein tiefer, dunkler Wald schluckt das Sonnenlicht. Auf einem Hügel wird eine Hingerichtete zur Schau gestellt. Als Exempel. Als Warnung. Ein Omen? Die tiefreligiöse und hochsensible Agnes betrachtet die tote Frau mit Mitleid. Auch mit Sehnsucht, denn sie fühlt sich fremd in der gefühlskalten Welt ihres Mannes Wolf, in die sie gerade eingeheiratet hat. Immer mehr zieht sich Agnes zurück, immer erdrückender wird ihre Melancholie. Eine Gewalttat scheint ihr bald der einzige Ausweg.
„Johatsu – Die sich in Luft auflösen":
Der Dokumentarfilm wurde von Ossa Film in Koproduktion mit MORI FILM produziert und von der Filmstiftung NRW in Produktion und Verleih mit insgesamt 94.000 Euro gefördert. Das Drehbuch schrieb Andreas Hartmann. Der Film gewann u. a. die VIKTOR Main Competition DOK.international. Real Fiction Filmverleih bringt den Film in die deutschen Kinos.
Zum Film:
In Japan verschwinden jährlich etwa 100.000 Personen, einige davon mit Hilfe von Night Moving Companies. Manche fliehen aus einer unglücklichen Beziehung, andere können dem enormen gesellschaftlichen Druck nicht standhalten, wieder andere versuchen, sich aus kriminellen Verstrickungen zu befreien. Mit "Johatsu" (蒸発 – “verdunsten”) begeben sich Arata Mori und Andreas Hartmann auf eine emotionale Suche: Zurückgebliebene, Helfer und Untergetauchte, sie alle sehen sich mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Ein Neustart beginnt meist in Isolation: So stellt sich die Frage nach der eigenen Identität in erdrückender Dringlichkeit. Das Regieduo wirft nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der obskuren Praxis des Verschwindens, sondern dringt tief in die menschliche Natur vor.