Kinostarts: "Die Sirene" & "Holy Shit"
Am 30. November starten die beiden von der Filmstiftung NRW unterstützten Produktionen "Die Sirene" von Sepideh Farsi im Verleih von Grandfilm und "Holy Shit – Mit Sch#!$e die Welt retten" von Regisseur und Drehbuchautor Rubén Abruña im Verleih von farbfilm verleih in den deutschen Kinos.
"Die Sirene":
Der Animationsfilm wurde vom TrickStudio Lutterbeck in Koproduktion mit Les Film d’Ici (FRA), Bac Cinéma (LUX), Lunanime (BEL) und Katuh Studio (BE) produziert und von der Filmstiftung NRW mit 230.000 Euro in der Produktion und im Verleih gefördert. Das Drehbuch schrieb Javad Djavahery. Das Kriegsdrama feierte Weltpremiere bei der diesjährigen Berlinale in der Reihe "Panorama".
Zum Film:
1980. Abadan, die Ölmetropole des Iran, steht vor der irakischen Belagerung. Der jugendliche Omid bleibt bei seinem Großvater nachdem er vergeblich versucht hat, sich als Soldat zu verpflichten. Auf seinen Streifzügen durch die Stadt trifft er auf ungewöhnliche Charaktere, die trotz des drohenden irakischen Einmarschs alle ihre Gründe haben in der Stadt zu bleiben. Darunter ist auch eine berühmte Diva und ihre Tochter Pari, in die sich Omid verliebt. Als sich die Situation verschlechtert, entdeckt und repariert er ein veraltetes Boot, einen Lenj. Bietet dieser Fund Omid die Chance, sich und alle Menschen, die ihm wichtig sind, zu retten?
"Holy Shit – Mit Sch#!$e die Welt retten":
Der Dokumentarfilm wurde ThurnFilm in Koproduktion mit Peacock Film (CH) produziert und von der Filmstiftung NRW mit 40.000 Euro im Verleih unterstützt. Die Sprecherrolle hat Christoph Maria Herbst übernommen.
Zum Film:
Was geschieht mit unserer Nahrung, nachdem wir sie verdaut und ausgeschieden haben? Sind die Fäkalien Abfall, der weggeworfen werden muss oder eine Ressource, die wiederverwendet werden sollte? Auf der Suche nach Lösungen reist Regisseur Rubén Abruña durch die Welt. Er folgt der Spur der menschlichen Fäkalien von den Pariser Abwasserkanälen bis zu einer der größten Kläranlagen der Welt in Chicago. Die vermeintliche Lösung, den Klärschlamm als Dünger auf die Felder zu bringen, erweist sich als Albtraum, denn sie enthalten giftige Schwermetalle und PFAS-Chemikalien. Weltweit droht Dünger knapp zu werden – könnten da nicht unsere Ausscheidungen zum Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden? Der Regisseur trifft die „Poop Pirates“ aus Uganda, die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. So kann die globale Ernährungssicherheit verbessert werden. In Hamburg und Genf entdeckt er zwei Wohngebiete, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind. Sie haben eigene kleine Kläranlagen und erzeugen Strom und Dünger. Das hilft dem Klima, aber auch den Flüssen und Meeren, die nicht mehr von Abwässern überdüngt werden.
Beitragsbild: Grandfilm