Kinostarts: "Memory of Water" & "Picknick in Moria – Blue Red Deport"
Am 8. Juni starten die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Memory of Water" von Saara Saarela im Verleih von Real Fiction Filmverleih und "Picknick in Moria – Blue Red Deport" von Lina Lužytė im Verleih von farbfilm verleih in den deutschen Kinos.
"Memory of Water":
„Memory of Water“ wurde von Pandora Film in Koproduktion mit den federführenden Produzenten Bufo aus Finnland, sowie Allfilm aus Estland und Mer Film aus Norwegen produziert. Die Filmstiftung NRW förderte Produktion und Verleih mit insgesamt 505.000 Euro. Das Drehbuch schrieb Ilja Rautsi nach einem Roman von Emmi Itäranta. Vor der Kamera standen u. a. Saga Sarkola und Mimosa Willamo. Seine Weltpremiere feierte der Film bei den Hofer Filmtagen.
Zum Film:
Auf dem Planeten gibt es kein Süßwasser mehr. Noria, die neu ernannte junge Teemeisterin ihres Dorfes, findet heraus, dass ihr verstorbener Vater ein Geheimnis hütete: An einem Ort namens Lost Lands soll es noch unentdeckte Trinkwasservorkommen geben. Doch die vom Militär geführte Regierung bestraft illegalen Wasserhandel hart und überwacht die Bevölkerung. Norias engste Freundin, die loyale, aber sture Sanja, ist die Einzige, der sie ihr Geheimnis anvertrauen kann. Bis sie Taro trifft, ein Wasserspezialist, der auch nach einer Lösung für die Wasserknappheit sucht. Während das Geheimnis die beiden Frauen immer weiter auseinandertreibt, kommt Noria Taro immer näher. Doch er ist nicht der, für den sie ihn gehalten hat. Noria muss fliehen, um herauszufinden, ob es noch Hoffnung gibt. Doch mit der Freiheit ist es wie mit ihrem Geheimnis – für beides muss sie einen hohen Preis bezahlen.
"Picknick in Moria – Blue Red Deport":
„Picknick in Moria – Blue Red Deport“ wurde von Gemini Film & Library in Koproduktion mit Schneegans Productions produziert. Die Filmstiftung NRW förderte Produktion und Verleih mit insgesamt 90.000 Euro. Vor der Kamera standen Talibshah Hosini und Yasamin Hosini mit ihren Töchtern Farima Hosini, Parisa Hosini und Marjan Hosini. Seine Weltpremiere feierte der Dokumentarfilm bei CPH:DOX 2022.
Zum Film:
Mit der Kamera gegen die Hoffnungslosigkeit: Die Dokumentarfilmerin Lina Lužytė folgt dem afghanischen Künstler Talibshah Hosini, der mit Familie im griechischen Lager Moria feststeckt. Dort schreibt, produziert und dreht er mit anderen Asylsuchenden einen Spielfilm über eine geflüchtete Familie. Der Dreh ist erwartungsgemäß turbulent, und von draußen bedrohen Brandstifter das Lager. Aber bei aller harschen Kritik an der europäischen Asylpolitik ist dies auch eine Geschichte über Triumph und Erlösung.