Kinostarts: "Sterben" und "Vom Ende eines Zeitalters"
Heute am 25. April 2024 starten die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Sterben" von Regisseur und Drehbuchautor Matthias Glasner sowie "Vom Ende eines Zeitalters" Christoph Hübner und Gabriele Voss .
In "Sterben" geht es um die Familie Lunies. Lissy Lunies, Mitte 70, ist im Stillen froh, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies, Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können. Toms Schwester Ellen beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian. Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol.
Das Drama wurde von Port au Prince Film & Kultur Produktion gemeinsam mit Schwarzweiss Filmproduktion und Senator Film Produktion und unter Senderbeteiligung von ZDF/Arte produziert und von der Filmstiftung NRW in der Produktion mit 500.000 Euro gefördert. Wild Bunch Germany hat den Verleih übernommen. Seine Weltpremiere feierte der Film bei der diesjährigen Berlinale. Beim Deutschen Filmpreis ist er in neun Kategorien nominiert.
Um das Miteinander im Ruhrgebiet geht es in "Am Ende eines Zeitalters". Rund um die 200 Jahre alten Migrationsgeschichte wird die Frage gestellt, wie die Menschen zusammenarbeiten und leben. Die Antwort stiftet den Bewohner:innen ihre Identität, auch wenn es den gemeinsamen Arbeitgeber nicht mehr gibt, die Menschen der Siedlungen immer weitere Strecken zur Arbeit fahren müssen und sich in den großzügigen Gärten der alten Bergwerkssiedlungen neue Wohngebiete bilden. Das Regieduo Christoph Hübner und Gabriele Voss schließt mit dem Film ihren 40-jährigen Filmzyklus über das Ende des Industriezeitalters ab. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion der Christoph Hübner Film mit 24.000 Euro, für den Verleih ist FilmKinoText verantwortlich.
Beitragsbild: Wild Bunch Germany