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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenKleines Jubiläum im fünften Jahr: Drei Dokumentarfilmer mit „Gerd Ruge Projekt-Stipendium“ ausgezeichnet

Kleines Jubiläum im fünften Jahr: Drei Dokumentarfilmer mit „Gerd Ruge Projekt-Stipendium“ ausgezeichnet

Überreichung heute durch Gerd Ruge in Düsseldorf – zusätzlich zwei Incentive-Stipendien

Bereits zum fünften Mal vergab die Filmstiftung NRW heute das Gerd Ruge Projekt-Stipendium für junge Dokumentarfilmer (Kino). Die Verleihung der Urkunden fand heute in der Filmstiftung NRW in Düsseldorf statt.

85 Antragssteller bewarben sich in diesem Jahr um das mit rund 100.000 Euro dotierte Stipendium.

Gestern traf eine unabhängige siebenköpfige Jury unter Vorsitz des Journalisten und Namensgebers Gerd Ruge zusammen und entschied über die zu fördernden Projekte. Die Mitglieder der Jury waren Dr. Horst Königstein (NDR, KHM), Doris Metz (Regis­seurin "Schattenväter"), Tina Hassel (WDR), Hanns-Georg Rodek (Die Welt), Aelrun Goette (Regisseurin "Die Kinder sind tot") sowie Michael Schmid-Ospach, Geschäfts­führer der Filmstiftung NRW.

Die Jury stimmte dafür, drei Projekte für das Stipendium auszuwählen, zusätzlich erhalten zwei Projekte ein Incentive-Stipendium.

Die Kölner KHM-Absolventin Mechthild Barth erhält, gemeinsam mit ihrer Kollegin Katharina Herrmann (HFF Potsdam) ein Stipendium über 20.000 Euro für "Contact the Distance", eine Dokumentation über ein eineiiges Zwillingspaar und ihre Suche nach dem Kick, etwa bei Herausforderungen wie Extremsprüngen oder Höhenflügen.

"Der Zauberlehrling" von Jens Schanze ist das zweite Projekt, das mit einem Gerd Ruge Projektstipendium (34.756 Euro) ausgezeichnet wird. In "Der Zauberlehrling" er­zählt der HFF München-Absolvent von dem wechselvollen Leben des Computerpioniers Joseph Weizenbaum und dem Traum von der Entwicklung menschlicher Roboter.

Das dritte Hauptstipendium (35.945 Euro) geht an Andrei Schwartz aus Berlin. Sein Thema in "Sewastopols Albatrosse" ist der Heimathafen der maroden Schwarzmeer­flotte in der größten ukrainischen Hafenstadt, einst Stolz der Sowjetmarine. Im Mittel­punkt des Films stehen die Jugendlichen an der Mole, die sog. "Albatrosse".

Zusätzlich zu diesen drei Stipendien verleiht die Filmstiftung NRW zwei Incentive Stipendien: die Berliner Journalistin und Autorin Ursula Scheid erhält für ihr Projekt "Im Jahr des Hundes", ein Film über Menschen und Hunde in Peking, 9.000 Euro.

"Moving Pictures" wird als zweites Projekt mit 4.000 Euro ausgezeichnet. Das Projekt des Münchners HFF-Studenten Ralf Bücheler erzählt von Zurückgekehrten, Angekom­menen und Daheimgebliebenen auf den Äußeren Hebriden vor der Küste Schottlands.