Kölner Nachwuchs setzt starke Akzente in Berlin
Filmstiftung NRW mit 16 Filmen bei den Berliner Filmfestspielen – Starker Auftritt der Kölner Filmhochschulen KHM und ifs
Mit 16 geförderten Filmen ist die Filmstiftung NRW in diesem Jahr bei den 58. Berliner Filmfestspielen (7.-17. Februar 2008) vertreten. Bemerkenswert ist dabei der starke Berlinale-Auftritt von Studenten und Absolventen der beiden Kölner Filmhochschulen: Kunsthochschule für Medien (KHM) und ifs internationale filmschule köln.
Perspektive Deutsches Kino
Die Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino sucht nach neuen Trends im deutschen Film und ist dabei in diesem Jahr besonders in Köln fündig geworden. Sieben der 14 Filme stammen von Studenten und Absolventen der KHM und ifs. Zu den ausgewählten langen und mittellangen Produktionen aus Köln, die alle von der Filmstiftung NRW gefördert wurden, zählen "Lea" von Steffi Niederzoll (KHM), "Lostage" von Bettina Eberhard (KHM), "Robin" von Hanno Olderdissen (ifs), "Die Besucherin" von Lola Randl (KHM/ Prod.: Coin Film / WDR), "Die Helden aus der Nachbarschaft" von Jovan Arsenic (KHM, Prod.: Helden Film), "Die Dinge zwischen uns" von Iris Janssen (KHM) und der diesjährige Sieger des Max Ophüls Preises "Selbstgespräche" von André Erkau (KHM, Prod.: Geißendörfer Film- und Fernseh-produktion / ZDF).
Iris Janssens Film "Die Dinge zwischen uns" wurde übrigens 2006 in der allerersten Sitzung der neuen Nachwuchsförderung der Filmstiftung NRW gefördert. Produziert wurde ihr Diplomfilm an der KHM von Melanie Andernach, ifs-Absolventin und Stipendiatin des Kölner AV-Gründerzentrums NRW.
Panorama
In der Sektion Panaroma Special der Berlinale sind zwei geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW zu sehen: Mit "Lemon Tree" präsentiert Eran Riklis ("Die syrische Braut") seinen neuesten Film auf den Film-festspielen. In der internationalen Koproduktion der Kölner Heimatfilm mit der Eran Riklis Production, der französischen MACT und Riva Film setzt sich der israelische Regisseur erneut mit israelisch-arabischen Grenzerfahrungen auseinander.
Im serbischen Kleinkriminellen-Milieu spielt der Kinofilm "Liebe und andere Verbrechen" von Stefan Arsenijevic, in dem Anica Dobra die Hauptrolle spielt. Produziert wurde die internationale Koproduktion von der Kölner Coin Film in Zusammenarbeit mit Serbien, Österreich und Slowenien.
Generation Kplus
Ausschließlich schöne Briefe, die er selbst geschrieben hat, verteilt ein Briefträger in Christian Asmussens und Matthias Bruhns animiertem Kurzfilm "Post!". Das Kölner Trickstudio Lutterbeck liefert mit dem 12-minütigen von der Filmstiftung geförderten Kurzfilm ein Plädoyer für die kleine Anarchie, das während der Berlinale im Kinder-Kurzfilmprogramm Generation Kplus zu sehen ist.
Berlinale Special
Eine Entdeckungsreise durch 100 Jahre deutscher Film unternehmen der Filmhistoriker Hans Helmut Prinzler und Filmkritiker Michael Althen in ihrem Dokumentarfilm "Auge in Auge – eine deutsche Filmgeschichte". In der Produktion der Münchener Preview Production, die in der Reihe Berlinale Special ihre Weltpremiere feiert, stellen prominente Filmpersönlichkeiten ihre Lieblingsfilme aus 100 Jahren deutscher Filmproduktion vor. In der Reihe Berlinale Special zeigen die Filmfestspiele aktuelle Werke zeitgenössischer Filmemacher, deren Arbeit die Berlinale besonders ehren möchte.
German Cinema
In der Reihe German Cinema präsentiert die Berlinale akkreditierten Besuchern die besten deutschen Kino- und Festivalproduktionen des Vorjahres. Die Filmstiftung NRW ist in diesem Jahr hier mit fünf Filmen vertreten:
"Das Gelübde" von Dominik Graf (Prod.: Colonia Media, WDR/Arte), "Auf der anderen Seite" von Fatih Akin (Prod.: corázon international, NDR), "Beautiful Bitch" von Martin Theo Krieger (Prod.: Riva Filmproduktion, WDR), "Gegenüber" von Jan Bonny (Prod.: Heimatfilm, WDR) und "Liebesleben" von Maria Schrader (Prod.: X Filme, BR/Arte).
Ehrung für Rosi
Mit einem Goldenen Ehrenbären wird Francesco Rosi auf der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In der Hommage zu Ehren des italienischen Regisseurs zeigen die Filmfestspiele auch "Truce/Atempause", der 1998 mit Förderung der Filmstiftung NRW entstand. In der Verfilmung des Holocaust-Romans von Primo Levi spielt John Turturro die Hauptrolle.
Filmstiftung NRW auf der Berlinale
Die Filmstiftung NRW stellt sich und ihre Arbeit während der Berlinale auf dem European Film Market (EFM) der Berlinale im Martin Gropius Bau vor. Zu finden ist sie dort am Stand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der Deutschen Filmförderer. Der Stand ist telefonisch unter (030) 854700443, per Fax unter (030) 854700444 zu erreichen.
Aus Anlass der Vorstellung von Andrzej Wajdas neuem Film "Katyn", der im Programm der Berlinale außer Konkurrenz zu sehen ist, laden die Filmstiftung NRW und das Polnische Institut Düsseldorf in Berlin am 15. Februar zu einer Diskussionsrunde, bei der über das deutsch-polnische Verhältnis und deutsch-polnische Koproduktionen geredet wird. Andrzej Wajda hält ein Grußwort.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,