"Kolyma" feiert Premiere im Metropol Kino
Stanislaw Muchas Dokumentarfilm „Kolyma“ feiert am Montag, 11. Juni, seine Premiere im Metropol Kino in Düsseldorf. Zusammen mit seinem Kameramann Enno Endlicher bereiste Mucha für den Film die 2.000 km lange Landstraße Kolyma, die Zentrum des Gulags, des sowjetischen Straflagersystems, war. Beide werden für die Premiere nach Düsseldorf kommen. Produziert wurde der Film von Tag/Traum Filmproduktion unter Senderbeteiligung vom Hessischen Rundfunk und ZDF/3sat.
Zum Inhalt:
Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden hier Millionen von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt und schürften nach Gold. Unzählige ließen ihr Leben. Für Beerdigungen gab es keine Zeit, die Leichen wurden oftmals nur am Rand der 2.000 km langen Kolyma-Straße verscharrt. Sie gilt als der längste Friedhof der Welt. Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch Kolyma. Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk, der kältesten Großstadt weltweit. Auf der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute: Kann man dort lieben, lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder? Wie verdient man Geld, singt oder stirbt? Seine Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt einer Region – immer im Schatten der Vergangenheit, die dort unwiderruflich festgefroren zu sein scheint.
Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte mit 196.556 Euro, weitere Mittel kamen von BKM und DFFF. W-film bringt den Dokumentarfilm am 21. Juni in die deutschen Kinos.
Weitere Informationen unter www.wfilm.de/kolyma