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Kurzfilmtage Oberhausen sind eröffnet

Am 3. Mai 2018 eröffneten die 64. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen im Oberhausener Lichtburg Filmpalast vor über 400 internationalen Gästen aus Politik, Kultur und Film. Dazu gehörten zahlreiche Filmschaffende aus dem In- und Ausland, Mitglieder des nordrhein-westfälischen Landtags und Vertreter des diplomatischen Corps. Zur Eröffnung sprachen Daniel Schranz, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Nathanael Liminski, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Lars Henrik Gass, Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Anschließend zeigten die Kurzfilmtage eine Auswahl von Filmen aus den Festivalprogrammen.

In seiner Rede plädierte Gass für ein stärkeres Engagement der Kulturpolitik bei der Erhaltung des Kinos als kinematografische Praxis. Es sei „höchste Zeit, über eine geregelte Musealisierung des Kinos nachzudenken.“ Das 20. Jahrhundert habe das Kino hervorgebracht; das 21. drohe nichts davon übrig zu lassen. Es gehe daher nicht allein um Filmgeschichte, deren Überlieferung bedroht sei, oder Kinoerfahrung, die sich nicht mehr auf dem Markt halten könne, sondern um einen Aushandlungsprozess über eine kulturelle Praxis. Stattdessen überließe Kulturpolitik das Kino dem Markt.

Bis zum 8. Mai zeigen die Kurzfilmtage über 500 kurze Filme aus 64 Ländern. 132 davon konkurrieren in den fünf Wettbewerben des Festivals um Preise im Gesamtwert von knapp 42.000 Euro. Insgesamt wurden rund 7.300 Arbeiten für die Wettbewerbe eingereicht. Zahlreiche thematische Programme, Diskussionen und Fachveranstaltungen komplettieren das Programm. Die Preisverleihung der 64. Kurzfilmtage findet am Montag, 7. Mai statt.

Das ganze Programm gibt es unter www.kurzfilmtage.de