LaDOC Lectures 2016: "Wendepunkte"
Das Filmnetzwerk LaDOC veranstaltet vom 02. bis zum 04. Dezember in Kooperation mit der KHM die Konferenz “Wendepunkte" mit Filmen, Vorträgen, Werkstattgesprächen, einer Lesung und Podiumsdiskussion.
Ein filmisches Werk entsteht über ein ganzes Leben hinweg. Es kann sich stetig, oft aber sprunghaft entwickeln. Es kann abreißen und nach Pausen wieder beginnen. Es mag sich in unterschiedliche Medien ausdehnen, kann freie und eigene Formen ausbilden. Eine künstlerische Biografie kann folgerichtig oder unvorhersehbar verlaufen. Sie lebt von Möglichkeiten. Darin unterscheiden sich die Wege von Frauen und Männern nicht.
Die Diskussion um Quoten von Männern und Frauen im Filmbereich und der Blick auf die Zahl und die Sichtbarkeit von Filmen von Frauen zeigt aber, dass es nötig ist, die Lebensläufe von Filmemacherinnen eigenständig zu betrachten. Dem wird in der LaDoc Tagung "Wendepunkte" in unterschiedlicher Weise nachgegangen: In Gesprächen nach der Vorführung von Dokumentar- und Spielfilmen mit den Regisseurinnen Corinna Belz, Iris Gusner, Helke Sander und Susanna Salonen. In der Lesung des autobiografischen Dialogbuches “Fantasie und Arbeit” von Iris Gusner und Helke Sander. In analytischen Vorträgen von Prof. Dr. Christa Blümlinger und Prof. Dr. Sabine Rollberg. In einem Docu Slam zur Arbeitsrealität von Filmemacherinnen heute.
Es moderieren als Gastgeberinnen von LaDOC die Regisseurinnen Christiane Büchner und Carolin Schmitz, die zusammen mit Solveig Klaßen, künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin der KHM und der Kulturmanagerin Elfriede Schmitt die Konferenz konzipiert haben, sowie weitere Filmschaffende wie Prof. Gesa Marten, Prof. Britta Wandaogo und Luzia Schmid. In der von Dr. Grit Lemke moderierten Abschlussrunde geht es um die Frage, wie zukünftig produktiv Wendepunkte gestaltet werden.
Das vollständige Programm finden Sie unter www.khm.de