26. Kinofest Lünen gestartet
Vom 12.-15. November 2015 findet die 26. Ausgabe des Kinofest Lünen statt und bietet mit 56 aktuellen deutschsprachigen Filmen auch dieses Jahr wieder einen Querschnitt durch das aktuelle Filmschaffen. Insgesamt zwölf Filmpreise im Wert von 36.000 Euro werden dieses Jahr von Publikum und Spezialjurys verliehen, darunter erstmals der Preis für den besten Erklärfilm. Das Kinofest Lünen wird vom PRO Lünen e.V. veranstaltet und von der Film- und Medienstiftung NRW maßgeblich gefördert.
Ehrengäste und Filmteam von "Die dunkle Seite des Mondes" bei der Eröffnungsgala im Cineworld Lünen (v.l.n.r.): Festivalleiter Michael Wiedemann, Produzent Jan Krüger (Port-au-Prince), Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Regisseur Stephan Rick, Dr. Anke Höwing (Kinofest-Kommittee), Stephan Rick (Regie), Doris Schretzmayer, Hubert Tenberge (Kinofest Lünen), Dr. Anke Höwing (Kinofest Lünen), Medienstaatssekretär Dr. Marc Jan Eumann, Kathrin Bessert (Kinofest Lünen) © Günter Goldstein/Kinofest Lünen
Eröffnet wurde das Kinofest mit einer festlichen Gala im Cineworld Lünen und der NRW-Premiere von „Die dunkle Seite des Mondes“ nach einem Roman von Martin Suter. Unter der Regie von Stephan Rick spielen u.a. Moritz Bleibtreu, Nora von Waldstätten und Jürgen Prochnow. Die Romanverfilmung ist eine Produktion der Port au Prince Film & Kultur Produktion in Koproduktion mit IRIS Productions (LUX), als Sender sind SWR und ARD Degeto beteiligt. Die Filmstiftung unterstützte das Projekt mit 300.000 Euro, weitere Förderung kam u.a. von MBB und DFFF. Seine Weltpremiere feierte der Film beim Zurich Film Festival. Alamode bringt „Die dunkle Seite des Mondes“ am 14. Januar 2016 in die Kinos.
Insgesamt sind in Lünen 15 filmstiftungsgeförderte Produktionen zu sehen. In der Reihe „EXTRA Eine Welt“ läuft „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ von Valentin Thurn. Die Produktion der Celluloid Fabrik wurde im April diesen Jahres von Prokino ins Kino gebracht. In der beliebten „Sonntagsmatinée“ erwartet die Besucher das Drama „Babai“ von Visar Morina (Produktion: NiKo Film, Koproduktion: Skopje Film Studio, Mazedonien, Produksioni Krusha, Kosovo, Eaux Vives Productions, Frankreich). Das Vater-Sohn-Drama wurde beim Münchner Filmfest mit drei Förderpreisen – Regie, Buch und Schauspieler (Val Maloku und Astrit Kabashi) – ausgezeichnet, erhielt beim 50. Karlovy Vary International Film Festival den Preis für die Beste Regie und ist Kosovos Oscar-Einreichung als „Bester fremdsprachiger Film“. Missing Films wird „Babai“ ins Kino bringen.
In der Reihe „EXTRA Ruhrgebiet“ wird der Dokumentarfilm „Domian – Interview mit dem Tod“ zu sehen sein. Im Rahmen eines Filmgesprächs werden Deutschlands berühmtester Nighttalker Jürgen Domian und Regisseurin Birgit Schulz außerdem über den Film und seine Entstehung berichten. Die Produktion der Gemini Film & Library in Koproduktion mit Bildersturm Filmproduktion und dem WDR wird am 19. November in die Kinos kommen (Verleih: mindjazz pictures). In der Reihe „EXTRA Ruhrgebiet“ wird außerdem „Herr von Bohlen“ von André Schäfer gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer großen deutschen Familie, deren Kanonen unzählige Menschen in zwei Weltkriegen getötet haben: Arndt von Bohlen und Halbach. Die Produktion von Florianfilm (Koproduktion: cine plus, The Media Group) kommt im Verleih von Salzgeber am 19. November in die Kinos.
In weiteren Nebenreihen laufen außerdem Lars Kraumes „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (Produktion: zero one film, Koproduktion: Terz Film, Publikumspreis 2015 beim Filmfestival Locarno), Christian Züberts „Ein Atem“ (Produktion: Senator Film Köln, View Master S.A., Griechenland), „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979-1989“ von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange (Produktion: DEF Media, Interzone Pictures), „Die Böhms – Architektur einer Familie“ von Maurizius Staerkle-Drux (eine Produktion der Kölner Lichtblick Film- und Fernsehproduktion und der Schweizer 2:1 Film), „Die Kleinen und die Bösen“ von Markus Sehr (Produktion: Coin Film), „Herman the German“ von Michael Binz (Publikumspreis Max Ophüls Preis 2015, produziert von der Kölner Kunsthochschule für Medien), der Dokumentarfilm „Imagine Waking Up Tomorrow and All Music Has Disappeared“ (Regie: Stefan Schwietert, Produktion: maximage, Flying Moon Filmproduktion), die Doku „La Buena Vida – Das Gute Leben“ von Jens Schanze, Frank Matter und Judith Malek-Mahdavi (Produktion: Mascha Film, soap factory, CH), „Mülheim – Texas. Helge Schneider hier und dort“ in der Regie von Andrea Roggon (Produktion: AMA FILM, Koproduktion: 2:1 Film, Schweiz, ZDF) sowie Oskar Roehlers „Tod den Hippies! Es lebe der Punk“ (Produktion: X Filme, Creative Pool).
Am Freitag, 13.11., zeigt das Kinofest Lünen den Film „Minions“ in einer Sondervorstellung für Flüchtlinge in Lünen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Flüchtlinge in Lünen“, dem Kino Cineworld und Universal Pictures International statt.
Weitere Informationen unter www.kinofest-luenen.de