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Neue Filme von Lars von Trier und Heinrich Breloer

Filmstiftung fördert 27 Projekte / Til Schweiger als Lucky Luke

1946 erfand der belgische Zeichner Morris Lucky Luke. 2004 macht sich nun Til Schweiger in einer Verfilmung der Comic-Abenteuer als Lucky Luke auf die Jagd nach den Daltons, die von den französischen Komikern Ramzy Bedia und Eric Judor gespielt werden. Gedreht werden soll die deutsch-französisch-spanische Koproduktion der Berliner Integral Film und der Pariser UGC Images im kommenden Jahr auch in den MMC Studios in Köln. Für den französischen Regisseur und Filmmusiker Philippe Haim ist es fast eine Art Rückkehr, denn 1997 hat er bereits seinen ersten Film "Barracuda – Vorsicht Nachbar!" mit Unterstützung der Filmstiftung NRW in Nordrhein-Westfalen gedreht. Die Filmstiftung NRW fördert die Kinokomödie "La vraie vie des Daltons" (AT) mit 1.858.970 Euro. Zugute kommen den Produzenten hier auch Referenzmittel aus ihrer internationalen Erfolgsproduktion "Amélie".

Nach seinem Film "Dogville" steckt Regisseur Lars von Trier derzeit mitten in den Vorbereitungen zu den Dreharbeiten des zweiten Teils seiner Kinotrilogie über die USA. Das Kinodrama "Manderlay" entsteht als europäische Koproduktion, an der neben der dänischen Zentropa auch die Kölner Produktionsfirma Pain Unlimited beteiligt ist. Bei der Kamera kann sich der dänische Regisseur wieder auf Anthony Dod Mantle verlassen. Der Kameramann ist – genau wie von Trier selbst – für seine Arbeit an "Dogville" für den Europäischen Filmpreis nominiert, der am 6. Dezember in Berlin verliehen wird. Nachdem die Filmstiftung NRW bereits Teil eins der Trilogie gefördert hatte, unterstützt sie nun auch den zweiten Teil mit 612.089 Euro.

Mit seinem Buddy-Film "Absolute Giganten" konnte Schauspieler Sebastian Schipper 1999 auch als Regisseur eine Fangemeinde gewinnen. Im Frühjahr 2004 beginnt er nun mit den Dreharbeiten zu seinem neuen Film "Ein Freund von mir", für den er selbst das Drehbuch geschrieben hat. Gedreht wird die Geschichte über die Freundschaft zweier Männer, die Lust am schnellen Fahren und eine außergewöhnliche Frau nahezu komplett in NRW. Die Produktion der X Filme Creative Pool erhält dafür von der Filmstiftung NRW 1 Mio Euro.

"Speer und Er" heißt das neue Projekt des Kölner Regisseurs Heinrich Breloer. In der ihm eigenen Form des Dokudramas beschäftigt er sich diesmal mit dem Leben von Albert Speer. In drei Folgen à 90 Minuten erzählt Breloer mit seinem Kameramann Gernot Roll die Lebensgeschichte von Hitlers Architekten aus der Sicht seiner Kinder. Produziert wird die TV-Produktion, an der auch der WDR beteiligt ist, von der Bavaria Film, die dabei von der Filmstiftung NRW mit 1,5 Mio Euro unterstützt wird.

Zwei Paparazzi auf der Jagd nach dem Bild einer berühmten Schauspielerin, die sich schon vor Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, stehen im Mittelpunkt des neuen Films von Regisseurin Connie Walther ("Wie Feuer und Flamme"). Der TV-Zweiteiler "Paparazzo", für den Matthias Seelig das Drehbuch geschrieben hat, soll im nächsten Jahr auch in NRW gedreht werden. Realisiert wird die WDR-Produktion von der Kölner Müller & Seelig Filmproduktion. Die Filmstiftung NRW fördert das Projekt mit 1,35 Mio Euro.

Über Willy Brandt und Günter Guillaume glaubt man alles zu wissen. Welchen Einfluss hatte die Affäre auf die Söhne? In ihrem Film "Schattenväter" will sich die Dokumentarfilmerin Doris Metz den Lebensläufen von Matthias Brandt und Pierre Guillaume nähern. Festhalten wird dies Kamerafrau Sophie Maintigneux, die in diesem Jahr den Deutschen Kamerapreis gewann. Die Berliner Firma PanEuropeanPictures produziert die Dokumentation für ZDF/arte und wird dabei von der Filmstiftung NRW mit 155.000 Euro gefördert.

Auf der Flucht aus Kurdistan verliert die neunjährige Saffra ihre Eltern. Dass das Mädchen sie in Deutschland wiederfindet, verdankt sie ihrem Schutzengel in Gestalt einer Kröte, der eingebildeten Miriam und einer zickigen Elfe. Für die Kölner Produktionsfirma Mediopolis schreibt die Autorin Katja Bachelier das Drehbuch "Saffras Flucht" zu dieser fantastischen Geschichte für die Kinoleinwand. Die Filmstiftung NRW hilft dem Projekt mit einer Vorbereitungsförderung, mit der u.a. die Entwicklung der animierten Zauberwesen finanziert werden soll.

Mit einer Drehbuchförderung unterstützt die Filmstiftung NRW drei Bücher. So auch "Schwein gehabt" von Andre Hollstein. Die Geschichte über einen ehrgeizigen Landwirt, der wegen seines bedingungslosen Einsatzes in einem grotesken Wettkampf seine Familie zu verlieren droht, schreibt er für die Kölner Cameo Film- und Fernsehproduktion.

Damit gute Filme auch in angemessener Form ins Kino kommen, vergibt die Filmstiftung NRW regelmäßig Fördergelder, die den Verleih und Vertrieb der Produktionen unterstützen. Die Verleih- und Vertriebsförderung ging u. a. an Rolf Schübels "Blueprint" (Verleih: Bluefilm Vertriebs GmbH), in dem Franka Potente ihren eigenen Klon spielt, Kai S. Piecks "Ein Leben lang kurze Hosen tragen" (Verleih: Salzgeber Medien), Marc Ottikers "Halbe Miete" (Verleih: Neue Visionen) und Sebastian Winkels Doku "7 Brüder" (Verleih: Piffl Medien), die auf dem Kinofest in Lünen den Hauptpreis gewann.

Die Fördertabelle können Sie hier im pdf-Format downloaden.