Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsNeun Nominierungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen beim Deutschen Fernsehpreis 2017

Neun Nominierungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen beim Deutschen Fernsehpreis 2017

Am Montagvormittag, den 19. Dezember, veröffentlichte der Deutsche Fernsehpreis seine Nominierungen für den Bereich Fiktion, darunter neun Nominierungen für Produktionen, die mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden sind. Insgesamt fünf Nominierungen gehen an den filmstiftungsgeförderten Event-Dreiteiler „Winnetou – Eine neue Welt“ von Regisseur Philipp Stölzl („Der Medicus“), darunter u.a. Nominierungen in den Kategorien Bester Mehrteiler, Beste Kamera und Bester Schauspieler (Wotan Wilke Möhring). Oliver Dommengets, ebenfalls geförderter Fernsehfilm, „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“, wurde in den Kategorien Bester Fernsehfilm, Bester Schauspieler (Ken Duken) sowie Beste Ausstattung nominiert. Eine weitere Nominierungen gab es in der Kategorie Bester Schnitt für „Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ von Regisseur Dominik Graf.

Die Filme im Einzelnen:

Die Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ handelt von den beiden LKA Ermittlern Hanna Landauer und Sven Schröder, die versuchen den entflohenen Häftling Caramitru aufzuspüren und festzunehmen. Nach seinem Ausbruch aus einer deutschen Justizvollzugsanstalt gelingt es dem Gewaltverbrecher allerdings, sich bis zur polnischen Grenze durchzuschlagen und sich dort dem Zugriff von Landauer und Schröder knapp zu entziehen. Mit Hilfe der rumänischen Kollegen nehmen die LKA-Beamten die Spur auf und folgen Caramitru über Bukarest bis tief in die fremde Welt eines entlegenen Dorfes am Fuße der Karpaten. Dort wollen sie den Flüchtigen stellen – auf der Hochzeit seiner Schwester. Eine Jagd mit überraschenden Hindernissen, die Landauer und Schröder nicht nur an geographische und kulturelle Grenzen bringt, sondern letztlich auch an ihre eigenen.
„Die Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ ist eine Produktion der Wiedemann & Berg Television in Koproduktion mit der ARD Degeto und dem WDR für Das Erste. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 410.000 Euro.

In den drei Filmen „Winnetou – Eine neue Welt“ (25. Dezember, um 20.15 Uhr), „Winnetou – Das Geheimnis vom Silbersee“ (27. Dezember, um 20.15 Uhr) sowie „Winnetou – Der letzte Kampf“ (29. Dezember, um 20.15 Uhr) werden die Helden frei nach Karl Mays erfolgreichen Jugendromanen zum Leben erweckt. Die Neuverfilmung ist hochkarätig besetzt: Wotan Wilke Möhring steht als Old Shatterhand vor der Kamera, Nik Xhelilaj ist in der Rolle des Winnetou zu sehen, Milan Peschel ist als Sam Hawkens dabei sowie Iazua Larios als Nscho‘Tschi. Die Rolle des Gegenspielers Rattler hat Jürgen Vogel übernommen, außerdem sind u.a. Fahri Yardim, Matthias Matschke, Mario Adorf und Michael Maertens zu sehen. Regie führte Philipp Stölzl, das Buch stammt von Jan Berger und Alexander M. Rümelin. Co-Produzenten sind Rialto Film, Dr. Marcus Englert, Mythos Film sowie Tabbenoca.
Die Dreharbeiten fanden von Mitte August bis 17. Dezember 2015 in Kroatien und Köln statt. Vor der Kamera kamen 76 Schauspieler und rund 4.000 Komparsen zum Einsatz, die jeweils eines von insgesamt 500 Kostümen und eine von 400 Perücken trugen. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 1 Mio. Euro, weitere Förderer waren der FFF FilmFernsehFonds Bayern sowie die kroatische Förderung HAVC (Croatian Audiovisual Centre). Beta Film wird die Filme als internationaler Partner im Ausland vertreiben. Sendetermine der 90-Minüter auf RTL sind der 25., 27. und 29. Dezember jeweils um 20.15 Uhr.


Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“, inspiriert von der historischen Entstehung der beiden Weltkonzerne, wurde von der Kölner Zeitsprung Pictures und G5 fiction zum Großteil in NRW produziert. Regisseur Oliver Dommenget inszenierte das Drehbuch von Christian Schnalke mit Ken Duken und Torben Liebrecht als Adi und Rudi Dassler. Picco von Groote und Nadja Becker übernahmen die weiblichen Hauptrollen.
Zum Inhalt: Es waren einmal zwei Brüder. Beide waren brillant, besaßen jedoch ganz unterschiedliche Talente: Der jüngere hatte es sich in den Kopf gesetzt, mit seinen Sportschuhen die besten Athleten auszustatten, der ältere sorgte als Verkaufsgenie dafür, dass auch der Rest der Welt die Schuhe haben wollte. Aber dann zerstritten sie sich. Jeder gründete ein eigenes Unternehmen, und so kam es, dass im fränkischen Herzogenaurach zwei Sportartikelhersteller entstanden, die den Weltmarkt viele Jahre lang unter sich aufgeteilt haben. Die Brüder hießen Adi und Rudi Dassler, ihre Firmen adidas und Puma.

Alle Nominierten im Überblick:

Bester Fernsehfilm:

  • „Das weiße Kaninchen“ (SWR/ffpnewmedia)
  • „Terror – Ihr Urteil“ (ARD/Degeto/Moovie)
  •  „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ (RTL/Zeitsprung/G5 Fiction)
  • „Auf kurze Distanz“ (ARD/WDR/UFA Fiction)
  • „Familienfest“ (ZDF/Moovie)

Bester Mehrteiler:

  • „Der Fall Barschel“ (ARD/Degeto/Zeitsprung Pictures)
  • „Familie!“ (ZDF/Moovie)
  • „Ku‘damm 56“ (ZDF/UFA Fiction)
  • „Mitten in Deutschland: NSU“ (ARD/SWR/BR/WDR/MDR/Degeto/
    Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg)
  • Trilogie „Winnetou – Der Mythos lebt“ (RTL/Ratpack)

Beste Serie:

  • „Morgen hör ich auf“ (ZDF/Network Movie)
  • „Club der roten Bänder“ (VOX/Bantry Bay)
  • „Tempel“ (ZDFneo/Polyphon)

Beste Schauspielerin:

  • Petra Schmidt-Schaller für „Ein Gefährliches Angebot“ (ZDF/Moovie), „Das Dorf des Schweigens“ (ZDF/Network Movie) und „Ein Mann unter Verdacht“ (ZDF/die film)
  • Sonja Gerhardt für „Jack the Ripper“ (SAT.1/Pantaleon Entertainment/Fireworks Entertainment), „Ku’damm 56“ (ZDF/UFA Fiction)
  • Anna Maria Mühe für „Mitten in Deutschland: NSU – Die Täter“ (ARD/SWR/Degeto/MDR/Gabriela Sperl/Wiedemann & Berg)
  • Katharina Marie Schubert für „Wellness für Paare“ (ARD/Riva Filmproduktion) und „Wer aufgibt ist tot“ (ARD/Degeto/SWR/Carte Blanche Film)
  • Jutta Hoffmann für „Ein Teil von uns“ (ARD/BR/Constantin Television)

Bester Schauspieler:

  • Edin Hasanovic für „Auf kurze Distanz“ (ARD/WDR/UFA Fiction) und „Familie Braun“ (ZDF/Polyphon)
  • Martin Brambach für „Der Fall Barschel“ (ARD/Degeto/Zeitsprung Pictures) sowie „Wellness für Paare“ (ARD/Riva Filmproduktion)
  • Lars Eidinger für „Familienfest“ (ZDF/Moovie) sowie „Terror – Ihr Urteil“ (ARD/Degeto/Moovie)
  • Ken Duken für „Tempel“ (ZDF/Polyphon) und „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ (RTL/Zeitsprung/G5 Fiction)
  • Wotan Wilke Möhring für „Winnetou – Der Mythos lebt“ (RTL/Ratpack)

Beste Regie:

  • Lars Kraume für „Terror – Ihr Urteil“ (ARD/Degeto/Moovie) und „Familienfest“ (ZDF/Moovie)
  • Philipp Kadelbach für „Auf kurze Distanz“ (ARD/WDR/UFA Fiction)
  • Sherry Hormann für „Tödliche Geheimnisse“ (ARD/Beta Film/Dreamtool)

Bestes Buch:

  • Annette Hess für „Ku‘damm 56“ (ZDF/UFA Fiction)
  • Holger Karsten Schmidt für „Auf kurze Distanz“ (ARD/WDR/UFA Fiction) und „Das weiße Kaninchen“
  • Arne Nolting und Jan Martin Scharf für „Club der roten Bänder“ (VOX/Bantry Bay)

Beste Kamera:

  • Frank Lamm für„Mitten in Deutschland: NSU – Die Täter“ (ARD/SWR/Degeto/MDR/Gabriela Sperl/Wiedemann & Berg)
  • Sten Mende für „Winnetou – Der Mythos lebt“ (RTL/Ratpack)
  • Christian Stangassinger für „Tempel“ (ZDFneo/Polyphon)

Bester Schnitt:

  • Andreas Radtke für „Der Fall Barschel“ (ARD/Degeto/Zeitsprung Pictures)
  • Claudia Wolscht für „Die Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ (ARD/WDR/Degeto/Wiedemann & Berg)
  • Benjamin Hembus für „Brief an mein Leben“(ZDF/Bavaria Filmproduktion)

Beste Musik:

  • Heiko Maile für „Winnetou – Der Mythos lebt“ (RTL/Ratpack)
  • Sven Rossenbach und Florian van Volxem für „Das weiße Kaninchen“ (SWR/ffpnewmedia)
  • Manu Kurz und Alexander Masche für „Morgen hör ich auf“ (ZDF/Network Movie)

Beste Ausstattung:

  • Maria Schicker und Lars Lange für „Ku‘damm 56“ (ZDF/UFA Fiction)
  • Julian Augustin und Pierre Pfundt für „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ (RTL/Zeitsprung/G5 Fiction)
  • Matthias Müsse für „Winnetou – Der Mythos lebt“ (RTL/Ratpack)