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Nicht ganz „Allein“ in Rotterdam

Filmstiftung mit zehn Filmen auf dem Filmfestival in Rotterdam

Mit zehn geförderten Filmen reist die Filmstiftung NRW in die benachbarten Nieder­lande zum 34. Filmfestival Rotterdam, das in diesem Jahr vom 26. Januar bis zum 6. Februar 2005 stattfindet.

Im Wettbewerb um den "Tiger Award" ist die Filmstiftung mit zwei Filmen ver­treten: In seinem Debütfilm "Allein", den Regisseur Thomas Durchschlag vergange­nen Sommer u.a. in Essen und in den Niederlanden gedreht hat, erzählt der KHM-Ab­solvent von Maria, deren Leben geprägt ist von der Sucht nach Nähe, Sex, Tabletten und Alkohol. Die Produktion der Kölner Lichtblick entstand in Kooperation mit dem WDR und erhielt jüngst auf dem Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken den Preis der Interfilm-Jury. Hauptdarstellerin Lavinia Wilson wurde dort als beste Nachwuchs­darstellerin ausgezeichnet.

Auch Fow Pyng Hus Kinodrama "Paradise Girls" wurde u.a. in NRW (Kalkar) und in den Niederlanden (Amsterdam) gedreht. Die deutsch-niederländische Koproduktion der Kölner Pandora handelt von drei Frauen, deren Leben wegen verschiedener Männer durcheinander gerät.

Für die Sektion "Cinema of the Future – Sturm und Drang" wählte das Festival fünf ge­förderte Produktionen aus. Neben den beiden deutschen Produktionen "Egoshooter" von Christian Becker und Oliver Schwabe (Produktion: Reverse Angle Factory und WDR) und "Kammer­flimmern" von Hendrik Hölzemann (Produktion: Bavaria Film und BR/arte) sind auch die festivalerfahrenen internationalen Koproduktionen "Familia Rodante" von Pablo Trapero, "Hotel" von Jessica Hausner und "Whisky" von Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll dabei.

Nadya Derados Kinofilm "Yugotrip", der als Koproduktion der teamWorx mit SWR und WDR entstand, ist in der Sektion "Cinema of the World: Time & Tide" zu sehen. Die in den USA geborene Regisseurin erzählt in ihrer Geschichte über den jungen Bosnier Dejan, wie der Krieg auf dem Balkan die Menschen bis heute verfolgt.

Für die Reihe "Sektion Maestros: Kings & Aces" erhielt Oskar Roehler eine Einladung. Er stellt dort seine X Filme-Produktion "Agnes und seine Brüder" vor. Beide Produktio­nen wur­den auch in NRW gedreht.

Außerdem dabei: Thomas Riedelsheimers Hommage an die gehörlose Percussionistin Evelyn Glennie. "Touch the Sound" ist in der Sektion "Exploding Cinema: Sound Check" zu sehen.