Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsNRW beim Filmfest München: "Qissa", "Worst Case Scenario", "Hirngespinster"

NRW beim Filmfest München: "Qissa", "Worst Case Scenario", "Hirngespinster"

Zum Wochenstart laufen gleich drei NRW-geförderte Produktionen beim Filmfest. Darüber hinaus wird im Rahmen eines Workshops des Kinderfilmfests die Entstehung des Projekts "Der kleine Medicus" nachvollzogen. Arbeitsschritte beim Animationsfilm und die Arbeit des Regisseurs werden erklärt.

Qissa“ vom indischen Regisseur Anup Singh war beereits Eröffnungsfilm des diesjährigen International Film Festival Rotterdam und wurde dort mit dem Dioraphte Award ausgezeichnet. In München läuft die internationale Koproduktion, die mit Beteiligung der Kölner Heimatfilm entstanden ist, heute um 20.00 Uhr in der Reihe Spotlight. Sie handelt von einem Sikh, der durch die Teilung Indiens 1947 zum Verlassen der Heimat gezwungen wird. Besessen davon, einen Sohn als Erben zu haben, nimmt er nach Geburt seiner vierten Tochter den Kampf gegen das Schicksal auf. Kopro­duzenten sind National Film Development Corporation (IN), Augustus Films (NL) und Ciné-Sud Promotion (F). Beteiligte Sender sind ZDF/Arte. Die Film- und Medienstiftung NRW hat die Produktion des Films mit 328.000 Euro gefördert, weitere Mittel kamen von Eurimages, DFFF, FFA und dem Medienboard Berlin Branden­burg. „Qissa“ wird am 10. Juli 2014 vom Camino Filmverleih in die Kinos gebracht.

Franz Müllers „Worst Case Scenario“ handelt von einem turbulenten Filmdreh während der Fußball-EM 2012. Obwohl sich der Regisseur und die Kostümbildnerin kurz davor getrennt haben, werden sie trotzdem zusammen arbeiten. Doch der Dreh wird plötzlich abgesagt, die Produzentin findet die Komödie nicht mehr lustig. Der Regisseur ist aber wild entschlossen, sein Geschichte trotz aller Widerstände hier und jetzt zu realisieren. Film Boutique produziert gemeinsam mit Franz Müller in Zusammenarbeit mit der Geißendörfer Film- und Fersehproduktion. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit 75.000 Euro. „Worst Case Scenario“ läuft heute um 17.00 Uhr im ARRI Kino in der Reihe Neues Deutsches Kino.

Am Abend, um 19.30 Uhr, ebenfalls im ARRI Kino, läuft ein weiterer NRW-geförderter Film in der Reihe Neues Deutsches Kino: Christian Bachs „Hirngespinster“.  Der Film handelt von Simon, dessen Vater (Tobias Moretti) schon seit Jahren psychische Probleme hat, die in immer stärkeren Schüben an die Oberfläche treten. Er fühlt sich beobachtet, ausspioniert, bedroht. Zunächst sieht der Vater nur im "Draußen" das Gefährliche, doch immer mehr vermutet er seine eigene Familie gegen sich. Und während Simons Mutter stillschweigend auf Besserung hofft und die kleine Schwester versucht, Papa von seinen Problemen abzulenken, kann Simon die Situation bald nicht mehr ertragen. Crazy Film produziert mit Roxy Film und Glory Film. Movienet bringt den Film ins Kino. Die Filmstiftung förderte das Projekt mit 17.225 Euro. Weitere Förderer sind FFF Bayern und Kuratorium Junger Deutscher Film.

Weitere Informationen unter www.filmfest-muenchen.de