Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenNRW fördert 29 Filmprojekte mit 6,1 Mio. Euro

NRW fördert 29 Filmprojekte mit 6,1 Mio. Euro

  • Die neuen Kinofilme von Christian Schwochow, Uli Edel, Christian Zübert, Hans Steinbichler
  • Die neuen Dokumentarfilme von Dominik Graf, Hella Wenders, Marc Wiese, Thomas Riedelsheimer
  • Die Herausbringung von „Schoßgebete“, „Nowitzki“ und „Pioneer“

In ihrer dritten Fördersitzung 2014 vergibt die Film- und Medienstiftung NRW 6,098 Mio. Euro für insgesamt 29 Projekte. Acht Spielfilme, darunter die neuen Filme von Christian Schwochow, Uli Edel, Christian Zübert und Hans Steinbichler, erhalten 4,88 Mio. Euro. Acht Dokumentarfilme, u.a. von Dominik Graf, Hella Wenders, Marc Wiese und Thomas Riedelsheimer, erhalten 700.000 Euro. 400.000 Euro gehen an sieben Verleihförderungen, weitere 110.000 Euro an sechs Drehbuchentwicklungen und Projektvorbereitungen.

Spielfilme

  • Paula Modersohn-Becker war eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. Christian Schwochow inszeniert nun das Biopic „Paula“. Für die Hälfte der Drehtage wurden Motive in NRW gefunden. (Produktion: Pandora, 1,3 Mio. Euro)
  • Regisseur Hans Steinbichler realisiert den ersten deutschen Kinofilm zum Schicksal von „Anne Frank“. Fred Breinersdorfer hat das eng an ihr Tagebuch angelegte Buch in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Fonds Basel entwickelt. Die Produktion wird zu weiten Teilen in NRW realisiert. (Produktion: Zeitsprung Pictures, 1,2 Mio. Euro)
  • Im August 1944 wurde der erst 14jährige Ernst Lossa in einer Nervenheilanstalt umgebracht. Uli Edel verarbeitet in „Nebel im August“ mit Sebastian Koch, Fritzi Haberlandt und Titus Pünder in den Hauptrollen erstmals das Thema Euthanasie im Dritten Reich. Die Hälfte der Dreharbeiten findet in NRW statt. (Produktion: collina, 800.000 Euro)
  • Nach der gleichnamigen Romanvorlage von Peter Stamm verfilmt Johannes Schmid das Liebesdrama „Agnes“. U.a. steht Wanja Mues vor der Kamera, zum Großteil in NRW. (Produzent: Lieblingsfilm, 500.000 Euro)
  • Mit Laiendarstellern verfilmt Damian John Harper mit „In der Mitte des Flusses“, die Geschichte des jungen Native Americans Gabriel, der sich gegen seinen gewalttätigen Großvater behaupten muss. (Produktion: Weydemann Bros., 420.000 Euro)
  • Christian Zübert verfilmt das Drama „Ein Atem“, um eine griechische und eine deutsche Frau in Athen. Jördis Triebel und Viki Papadopoulou stehen auch in NRW vor der Kamera. (Produzent: Senator, 400.000 Euro)
  • Romy verlässt nach einem Streit in Kalifornien ihren Mann und befreit sich im wahrsten Sinne des Wortes. Fabienne Berthaud („Barfuß auf Nacktschnecken“) dreht auch in „Sky“ wieder mit Diane Kruger in der Hauptrolle. Yvan Attal und Demián Bichir sind in weiteren Rollen zu sehen. (Produktion: Pandora, 160.000 Euro)
  • Deniz Gamze Ergüven verfilmt mit „Mustang“ eine Coming-of-Age-Geschichte um fünf türkische Mädchen, die für ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen. (Produktion: uhlandfilm, Vistamar Filmproduktion, 100.000 Euro) 

Dokumentarfilme

  • Sechs Jahre nach „Berg Fidel“ begleitet Hella Wenders einige der Münsteraner Kinder mit besonderem Förderbedarf auf ihrem Weg an weiterführenden Schulen in „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“. (Produktion: augenschein, 150.000 Euro)
  • Nachdem sie in „Die mit dem Bauch tanzen“ eine Gruppe älterer Damen begleitete, portraitiert Carolin Genreith in „Happy“ nun 60jährige alleinstehende Männer, die die Liebe junger asiatischer Frauen suchen. (Produktion: HUPE, 100.000 Euro)
  • In ihrem Essayfilm „Verfluchte Liebe Deutscher Film“ gehen Dominik Graf und Johannes F. Sievert auf eine Reise zur Geschichte des deutschen Films. (Produktion: Augustinfilm, 100.000 Euro)
  • Nach „Camp 14: Total Control Zone“ geht Marc Wiese in „Slaves – Moderne Sklaverei“ u. a. den Schicksalen von Zwangsarbeitern in Usbekistan und Bangladesch, entführten Frauen und Sexsklavinnen in Argentinien und Haushaltssklavinnen in England nach. (Produktion: IFAGE, 100.000 Euro)
  • Grimme-Preisträger Thomas Riedelsheimer nähert sich in seinem dokumentarischen Essay „Die Farbe der Sehnsucht“ dem nur schwer greifbaren menschlichen Gefühl. (Produktion: Filmpunkt, 75.000 Euro)
  • Mit „What’s Wrong With a Free Lunch“ entwirft Christian Tod einen Film über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. (Produktion: OVALfilm, 75.000 Euro)
  • Im letzten Jahr wurde Frank Amann für „Shooting in the Dark“ bereits mit dem Gerd Ruge-Stipendium ausgezeichnet. Nun realisiert er seinen Film über blinde Fotografen. (Produktion: weltfilm, 60.000 Euro)
  • Siba Shakib geht in „Made in Islam“ der Frage nach, wie Mode und Islam zusammenpassen. (Produktion: oppidum, 40.000 Euro)

Verleih

  • Nach dem Boxbruderpaar „Klitschko“ portraitiert Regisseur Sebastian Dehnhardt nun einen der besten Spieler des Basketballs. „Nowitzki. Der perfekte Wurf.“ Ab 18. September im Kino (Verleih: NFP, 125.000 Euro).
  • Ebenfalls am 18. September startet Sönke WortmannsSchoßgebete“. Der Bestseller von Charlotte Roche wurde im letzten Jahr fast komplett in NRW realisiert. (Verleih: Constantin, München)
  • Ab 9. Oktober läuft dann der norwegische Thriller „Pioneer“ von Erik Skjoldbjaerg im deutschen Kino. (Verleih: Farbfilm, 40.000 Euro)
  • Weitere Verleihförderungen gingen an „Rheingold“ (Verleih: Senator, Berlin, 30.000 Euro), „Planet Deutschland – 300 Millionen Jahre“ (Verleih: polyband Medien, München, 30.000 Euro), „Schönefeld Boulevard“ (Verleih: Farbfilm, Berlin, 30.000 Euro) und „Die letzten Gigolos“ (Verleih: Neue Visionen, Berlin, 19.000 Euro).

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.