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NRW mit 5 Filmen in Leipzig

Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, der 57. DOK Leipzig (27.10.-2.11.), werden fünf NRW-geförderte Filme im Programm gezeigt: „FEMMEfille – Die Geschichte der Isabelle Caro“ von Kiki Allgeier, „Himmelverbot – Lebenslänglich auf Bewährung“ von Andrej Schwartz, „Die Böhms – Architektur einer Familie“ von Maurizius Staerkle-Drux, „Ruhrurbia“ von Rainer Komers und „DÄWIT“ von David Jansen.

„FEMMEfille – Die Geschichte der Isabelle Caro“ von Kiki Allgeier ist eine Produktion der Tag/Traum in Koproduktion mit der FSL. Der Dokumentarfilm handelt von Isabelle Caro, die als das Vorzeigekind der Anorexie einen weltweiten Medienhype auslöst, als der Fotograf Oliviero Toskani ihren extrem abgemagerten Körper als Anklage gegen den Schönheitswahn öffentlich plakatiert.  Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 140.000 Euro, weitere Förderer waren BKM und Hessische Filmförderung. Als Senderpartner sind ZDF und Arte mit an Bord.

„Himmelverbot – Lebenslänglich auf Bewährung“ von Andrej Schwartz, ebenfalls eine Produktion der Tag/Traum Film, erzählt die Geschichte von Gavriel Hrib, lebenslänglich verurteilt wegen zweifachen Mordes, der nach zwanzig Jahren Haft den Hochsicherheitstrakt als freier Mann verlassen darf. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 40.000 Euro, weitere Förderer waren Eurimages, BKM und FFHSH.

Maurizius Staerkle-Drux begleitet in seinem Dokumentarfilm „Die Böhms – Architektur einer Familie“ den 92-jährigen Architekten Gottfried Böhm,  der noch täglich an Entwürfen und Bauplänen in seinem Kölner Büro arbeitet – gemeinsam mit seinen drei Söhnen, die allesamt ebenfalls Architekten sind. Unausgesprochen schwebt über jedem ambitionierten Bauprojekt die Frage, wann er endlich das Familien-Zepter weiterreichen wird, und vor allem: an wen? Die Lichtblick-Produktion entstand in Koproduktion mit der schweizer 2:1 Film und in Zusammenarbeit mit WDR und BR. Die Filmstiftung förderte das komplett in Köln gedrehte Projekt mit 131.000 Euro.

„Ruhrurbia“ von Rainer Komers beschäftigt sich mit dem Ruhrgebiet, ein von Erdbewegungen und Verkehrsadern perforiertes Agglomerat von Vorstädten, Arbeits- und Forschungsstätten sowie Freizeiteinrichtungen aller Art. Komers Film koproduzierte gemeinsam mit Strandfilm Produktion, die Filmstiftung förderte mit 25.000 Euro. Weitere Förderer waren BKM und Hessische Filmförderung.

In David Jansens Animationsfilm „DÄWIT“ (KHM) wird Däwit aus einer gewalttätigen Familie gerettet und wächst unter Wölfen auf. Erst nach einer rätselhaften Reise voller Entbehrungen auf der Suche nach seiner eigenen Identität findet das Wolfskind Frieden in der Vergebung. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit 15.000 Euro.

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm − kurz DOK Leipzig – ist das größte deutsche und eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm. Im vergangenen Jahr wurden zwei NRW-geförderte Filme auf der DOK Leipzig ausgezeichnet: Spela Čadež wurde für den Film „Boles“ mit der Goldenen Taube für Animationsfilme und –videos geehrt und Yael Reuveny erhielt für „Schnee von gestern“ den DEFA-Förderpreis für einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm.

Weitere Informationen unter www.dok-leipzig.de