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NRW mit 8 Filmen beim Filmfestival Max Ophüls Preis

Beim 36. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken ist NRW mit sieben geförderten Filmen vertreten. Das wichtigste Festival für den jungen deutschsprachigen Film wird eröffnet mit "Die Räuber" von Frank Hoffmann und Pol Cruchten. In der Film- Adaption des gleichnamigen Klassikers von Friedrich Schiller ist Maximilian Schell ist in seiner letzten Rolle zu sehen. Die deutsch-französische Neuverfilmung wurde von der Kölner COIN Film produziert, in Koproduktion mit ZDF und Arte, und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 200.000 Euro unterstützt. Farbfilm bringt den Film im März in die Kinos.

In der Nebenreihe Ehrengast Margarethe von Trotta wird das biografische Drama "Hannah Arendt" der Regisseurin präsentiert. Der Film war insgesamt sechs Mal für den Deutschen Filmpreis 2013 nominiert und wurde als Bester Spielfilm in Silber geehrt. Barbara Sukowa erhielt für ihre Interpretation der Hannah Arendt zudem die Lola als Beste Darstellerin. Der Film wurde produziert von der Kölner Heimatfilm, in Koproduktion mit Amour Fou Luxembourg, MACT Productions, Metro Communications sowie der Degeto Film, dem BR und dem WDR. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit insgesamt 920.000 Euro.

Im Wettbewerb Langfilm wird „Wir Monster“von Regisseur und Autor Sebastian Ko gezeigt, der den unbedingten Zusammenhalt von Familien in Frage stellt. Die Geschichte ist eine Produktion der Kölner Ester.Reglin.Film in Koproduktion mit WDR und Arte. Die Filmstiftung förderte Drehbuchentwicklung und Produktion mit 330.000 Euro.  

In der Wettbewerbskategorie Dokumentarfilm sind zwei weitere NRW-geförderte Filme zu sehen: „Die Böhms – Architektur einer Familie“ von Maurizius Staerkle Drux porträtiert den inzwischen 94-jährigen Kölner Kirchenbauer Gottfried Böhm und seine drei Söhne, allesamt Architekten. Die mit dem Preis des Goethe-Instituts ausgezeichnete Lichtblick-Produktion entstand in Koproduktion mit der Schweizer 2:1 Film, WDR und BR. Die Filmstiftung förderte das weitgehend in NRW gedrehte Projekt mit 131.000 Euro. Der bundesweite Kinostart erfolgt am 29. Januar im RealFiction-Verleih. Ebenfalls gezeigt wird „Mülheim – Texas. Helge Schneider hier und dort“ von Andrea Roggon. Die Produktion der AMA FILM in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel begleitet Helge Schneider auf verschiedenen Stationen seines Schaffens und Lebens. Das Projekt wurde von der Filmstiftung mit 50.000 Euro gefördert, weitere Unterstützung kam vom BKM, von der MFG und DFFF. Der Film startet am 23. April im Verleih Piffl in den Kinos.

Im Wettbewerb Kurzfilm wird „Herman the German“, der Abschlussfilm von KHM-Student Michael Binz, präsentiert. Der mit 20.000 Euro geförderte Film erzählt die Geschichte eines Bomben-Entschärfers, dessen Hirn plötzlich die Emotion Angst nicht mehr abrufen kann.

In der Reihe Saarbrücker Premieren ist in diesem Jahr die Kölner Produktionsfirma Weydemann Bros. mit „Los Ángeles“, dem Langfilmdebüt von Damian John Harper vertreten. Harper schildert die Geschichte des 17-jährigen Mateo, der plant, aus dem tiefsten Mexiko nach Los Angeles auszu­wandern, um seine verarmte Familie mit Geld zu versorgen. Der Film gewann 2014 u.a. den First Steps Award für den besten abendfüllenden Spielfilm und ist ab dem 29. Januar 2015 im Verleih farbfilm in den Kinos zu sehen. Die Film- und Medienstiftung förderte "Los Ángeles" mit 270.000 Euro.

In einer Sondervorführung wird mit „Nice Places To Die“ in Saarbrücken an den im Oktober 2014 verstorbenen Kölner Regisseur Bernd Schaarmann erinnert. Sein Dokumentarfilm begleitet Menschen, für die der Tod selbstverständlich und alltäglich zum Leben gehört – freiwillig, aus traditionellen oder auch aus wirtschaftlichen Gründen. Die Filmstiftung unterstützte das Projekt mit 120.000 Euro. W-film bringt den Film voraussichtlich im Juni 2015 in die deutschen Kinos.

Weitere Informationen unter www.max-ophuels-preis.de