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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsNRW@Berlinale: Bilder der Premieren am Montag

NRW@Berlinale: Bilder der Premieren am Montag

Vier filmstiftungsgeförderte Produktionen feierten am Montag bei den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin (15.02.-25.02.) ihre Premiere: Retablovon Alvaro Delgado Aparicio, „Blau“ von David Jansen, „Game Girls“ von Alina Skrzeszewska und „Verlorene“ von Felix Hassenfratz.

Generation 14plus: Retablo“ von Alvaro Delgado Aparicio (Europapremiere, 15.30 Uhr)
„Retablo“ heißt der Debütfilm des peruanischen Regisseurs Alvaro Delgado Aparicio. Er erzählt von dem 14-jährigen Segundo, der mit den Eltern in einem Dorf hoch oben in den Bergen Perus lebt. Sein Vater Noé ist ein angesehener Künstler und Segundos Vorbild. Er fertigt Altarretabel, kunstvoll verzierte Schreine für Kirchen- und Hausaltäre, und führt seinen Sohn in dieses Handwerk ein. Doch ihr enges Verhältnis hat Risse bekommen, denn Noé hütet ein dunkles Geheimnis. Schonungslos und in gesättigten Farben schaut der Film hinter die Fassade einer intakt wirkenden Dorfgemeinschaft, in der patriarchale Regeln und homophobe Ansichten mit unerbittlicher Gewalt durchgesetzt werden. Er entwirft das bildgewaltige Panorama einer Welt, in der ein junger Künstler seinen Platz sucht. Die Hauptrollen spielen Magaly Solier und Amiel Cayo. „Retablo“ ist eine Produktion der Dortmunder Summerhill Lights (heute Catch of the Day Films) in Koproduktion mit Siri Producciones (PER) und Dag Hoel Film (NOR). Die Filmstiftung förderte die Postproduktion mit 24.500 Euro

Weitere Informationen zu “Retablo” unter www.berlinale.de

Berlinale Shorts: „Blau“ von David Jansen (Weltpremiere, 16.00 Uhr)
Der Ozean. Die Weite. Ein traumatisiertes Walkalb. Auf der Suche nach einem neuen Gefährten gerät es immer wieder in gefährliche Situationen. Trotz seines unbändigen Überlebenstriebes ist es von Anfang an verloren. „Blau“ heißt der neue Kurzfilm von David Jansen, produziert vom hi&Moinsen Kollektiv. Die Filmstiftung förderte das Projekt mit 25.000 Euro. David Jansen war bereits 2015 mit seinem Kurzfilm „Däwit“ bei den Berlinale Shorts vertreten.

Weitere Informationen zu "Blau" unter www.berlinale.de

Panorama: „Game Girls“ von Alina Skrzeszewska (Weltpremiere, 17.00 Uhr)
„Game Girls“ zeigt die sich liebenden Teri und Tiahna, ihre Träume und ihren Alltag in Los Angeles‘ Skid Row. Im Mikrokosmos der „Obdachlosenhauptstadt“ der USA begleitet die Regisseurin Alina Skrzeszewska sie auf ihrem steinigen Weg, vielleicht in ein neues Leben, vielleicht in eine neue Runde eines Loops von Gewalt, Ausbeutung, Drogen. Der Dokumentarfilm wurde von Blinker Filmproduktion zusammen mit Films de Force Majeure und ZDF in Zusammenarbeit mit Arte produziert. Die Filmstiftung unterstützte die Postproduktion mit 20.000 Euro. Die Entwicklung und Produktion wurden durch französische Förderungen, MEDIA und Eurimages unterstützt. Den Vertrieb übernimmt Doc & Film International. „Game Girls“ ist bei der Berlinale 2018 außerdem für den Glashütte Original-Dokumentarfilmpreis nominiert. Der diesjährigen Jury gehört u.a. die deutsche Regisseurin und Künstlerin Ulrike Ottinger an, die selbst mehrfach mit ihren Filmen zur Berlinale eingeladen wurde.

Weitere Informationen zu "Game Girls" unter www.berlinale.de

Perspektive Deutsches Kino: „Verlorene“ von Felix Hassenfratz (Weltpremiere, 19.00 Uhr)
Maria Dragus, Anna Bachmann, Clemens Schick und Enno Trebs spielen die Hauptrollen in „Verlorene“ von Felix Hassenfratz. Der Film erzählt von Maria, die zum ersten Mal verliebt ist – in Valentin, den Zimmermann auf der Walz, der Arbeit findet am Sägewerk der Familie. Maria steht dem Schicksal ohnmächtig gegenüber. Hannah, ihre jüngere Schwester, entdeckt das dunkle Geheimnis und will Maria mit allen Mitteln befreien – auch gegen den Willen ihrer Schwester. „Verlorene“, das Kinodebüt von Felix Hassenfratz, ist eine Produktion der Viafilm in Koproduktion mit Rat Pack Filmproduktion unter Senderbeteiligung von SWR und WDR im Verleih von W-film. Die Filmstiftung NRW unterstützte Drehbuch, Produktion und Verleih mit 181.000 Euro, weitere Förderer sind MFG und DFFF.

Weitere Informationen zu "Verlorene" unter www.berlinale.de

Die Film- und Medienstiftung NRW ist bei der 68. Berlinale mit insgesamt 32 geförderten Produktionen in allen wichtigen Festivalreihen vertreten – davon mit drei Weltpremieren im Wettbewerb. Zudem ist sie bereits im vierten Jahr in Folge offizieller Hauptpartner der Industry Plattform „Drama Series Days“ im Rahmen des European Film Market (EFM). Beim EFM vertritt die Filmstiftung am „Focus Germany“-Stand erneut das Filmland NRW.