Das Odeon-Kino in der Kölner Südstadt feiert sein 20-jähriges Bestehen
Mit einer Preview der französischen Komödie "Tanguy – Der Nesthocker" nahm das Odeon-Kino an der Severinstraße 81 in der Kölner Südstadt am 6. März 2002 den Spielbetrieb auf. Das reguläre Programm begann einen Tag später mit dem Wim-Wenders-Film "BAB – Viel passiert!". Dieses 20-jährige Bestehen wird heute (Mittwoch, 7. Dezember) gefeiert. Am Samstag, 10. Dezember, gibt es zudem eine Feier mit und für Kinder.
Die Geschichte des Kinos begann schon Mitte der 1950er-Jahre. Unter dem Namen "Rhenania" wurde das Kino in einem Neubau eröffnet und zeigte Wochenschauen und Spielfilme wie "Der Hauptmann von Köpenick" mit Heinz Rühmann und die "Trapp Familie". Anfang der 1970er-Jahre begann das Kinosterben, die Besucherzahlen gingen zurück. Häufig wechselten die Betreiber. Ende der 1970er-Jahre wurde das Kino in das "Theater im Vringsveedel" umgewandelt, betrieben wurde es von der Schauspielerin Trude Herr. In 1987 wurde das Theater von Albrecht Winterberg und Heinz Holzapfel renoviert und im Oktober unter seinem heutigen Namen "Odeon" als Kino wiedereröffnet. 1994 übernahm eine Tochter der "Kinowelt-Medien-AG" die Geschäfte. Durch die Krise des Kinowelt-Mutterkonzerns wurde der Betrieb im Ende 2001 eingestellt.
Nach einer gut dreimonatigen Schließung ermöglichte eine Renovierung durch Unterstützung der Filmstiftung NRW die Neueröffnung des Odeons. Bis heute bietet das Kino unter der Leitung von Martin Roelly ein gut ausgewähltes und abwechslungsreiches Filmkunstprogramm, das von Dieter Hertel gestaltet wird. Die Geschäftsführung obliegt Jürgen Lütz.
Der große Kinosaal hat 374 Plätze und eine 84 Quadratmeter große Leinwand. Eine Besonderheit des Kinos sind Café und Biergarten. Anlässlich der 20-Jahres-Feier heute am 7. Dezember und am Samstag wird jeweils ein Film aus den vergangenen 20 Jahren gezeigt.
Weitere Informationen und das Programm gibt es es hier