Start der Online-Ausgabe der 66. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
Online-Ausgabe der 66. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
- Corona-bedingte Online-Ausgabe des ältesten Kurzfilmfestivals der Welt
- 350 Filme in 5 Wettbewerben und weiteren Sektionen
- Festival vom 13. – 18. Mai 2020
Heute starten die 66. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, in diesem Jahr mit einer Online-Ausgabe des weltweit ältesten und wichtigsten Kurzfilmfestivals. Dennoch bieten die Internationalen Kurzfilmtage auch in diesem Jahr ein starkes Programm und zeigen 350 Filme von ursprünglich geplanten 550 Filmen online. Innerhalb der 5 Wettbewerbe und einem Publikumspreis werden Preisgelder in Höhe von 33.000 Euro vergeben, darunter der Hauptpreis über 8.000 Euro, der von der Stadt Oberhausen verliehen wird. Das Festival umfasst zahlreiche weitere Sektionen, darunter die neue Programmreihe „Documentary Spotlight“ und erstmalig der Länderfokus Portugal. Die diesjährigen Themenschwerpunkte sind ökologische Fragen, Migration und politische Krisen.
Im Internationalen Wettbewerb, der größten Sektion des Festivals, sind 57 Arbeiten (56 online abrufbar) aus 126 Ländern zu sehen. Im Deutschen Wettbewerb werden 21 Filme (20 online abrufbar) gezeigt, darunter die filmstiftungsgeförderten Filme „Der natürliche Tod der Maus“ von Katharina Huber (Produktion: Casalprim-Huber) und „Ganze Tage Zusammen“ von Luise Donschen. Für den NRW-Wettbewerb wurden 10 Produktionen ausgewählt, dabei sind die filmstiftungs-geförderten Filme „there may be uncertainty“ von Paul Reinholz (KHM) und "Klusā daba" von Anna Ansone (KHM) sowie „Berzah“ von KHM-Absolventin Deren Ercenk.
In diesem Jahr wurden 255 Musikvideos für den MuVi-Preis eingereicht, von denen 12 Arbeiten ausgewählt wurden. Ab dem 15. April kann das Publikum erstmals für den Mu-Vi Publikumspreis abstimmen. Der Kinder- und Jugendfilmwettbewerb bietet ein Programm aus 39 Filmen (38 online abrufbar) aus 25 Ländern.
Zusätzlich wurde in diesem Jahr ein Blog vor Festivalbeginn eingerichtet, um zeitnah auf aktuelle Entwicklungen der Krise reagieren zu können und den Austausch mit der Branche zu ermöglichen. So werden mit der Filmreihe „Von meinem Fenster aus“ in Kooperation mit dem Kunst-Informationsdienst e-flux Künstler*innen und Filmemacher*innen dazu eingeladen, einen kurzen Videobrief oder ein Video-Statement zur ihrer aktuellen Situation beizusteuern. Der Blog wird vom Festivalleiter Lars Henrik Gass geleitet.
Für den Festival-Blog hat der Creative Europe Desk NRW mit den Kurzfilmtagen zwei Veranstaltungen organisiert: In der Diskussion „(Short) Film Distribution under Lockdown“ sprechen Kathleen McInnis (See-Through Films), Philipp Hoffmann (Kino on Demand) und Amos Geva (T-Port) über neue Kooperationen und Möglichkeiten der Filmauswertung in der Krise. Zudem führt Festivalleiter Lars Henrik Gass ein Interview mit Enrico Vannucci, Kurator beim Torino Short Film Market und Initiator des „My Darling Quarantine Short Film Festival“. Beide Videos sind hier verfügbar.
Das komplette Festivalprogramm steht unter www.kurzfilmtage.de