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Oscar für „Searching for Sugar Man“

  • Malik Bendjellouls Film als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet
  • Kölner Rapid Eye Movies (REM) hat Film im Verleih
  • Verleihförderung durch die Film- und Medienstiftung NRW

Heute Nacht erhielt in Los Angeles der schwedische Filmemacher Malik Bendjelloul für „Searching for Sugar Man“ den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Der Preis wurde von „Argo“-Regisseur Ben Affleck verliehen. Der Kölner Verleih Rapid Eye Movies (REM) hatte den spannenden und weltweit gefeierten Film für Deutschland entdeckt und ihn zum Jahreswechsel in die Kinos gebracht. Unterstüt­zung erhielt REM dabei durch eine Verleih­förderung der Film- und Medien­stiftung NRW in Höhe von 25.000 Euro.

Mit dem Gewinn des Oscars setzt „Searching for Sugar Man“ seinen fulminanten Siegeszug durch die internationale Kinowelt fort. Nach zwei Preisen in Sundance konnte der Film u.a. auch den DGA-Award der Directors Guild of Amercia, den American Cinema Editors Award und den Critics‘ Choice Award gewinnen sowie die wichtigste britische Auszeichnung, den BAFTA-Award.

„Searching for Sugar Man“ erzählt die Suche nach dem US-amerikanischen Musiker Sixto Diaz Rodri­guez. In den USA gänzlich erfolglos, entwickelte sich sein Album „Cold Fact“ in den 1970er Jahren in Südafrika zum Ausdruck der Antiapartheidsbewegung – allerdings ohne, dass der Künstler je davon erfahren hat. Zwei Fans setzen sich auf die Spuren des Sängers, um den sich düstere Selbstmordle­genden ranken – und stoßen auf ungeahnte Entdeckungen. Malik Bendjellouls Dokumentarfilm setzte sich durch gegen „5 Broken Cameras“ von Emad Burnat und Guy Davidi, The Gatekeepers“ von Dror Moreh, Philippa Kowarsky und Estelle Fialon, „How to Survive a Plague“ von David France und Howard Gertler und „The Invisible War“ von Kirby Dick und Amy Ziering.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergibt mit den Oscars jährlich die weltweit be­gehrtesten Filmpreise. Grund zum Feiern aus deutscher Sicht hatte in der Nacht auch die Berliner  X Filme Creative Pool. Als Koproduzentin von Michael Hanekes „Liebe“ freut sie sich über den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.