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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenPalmen-Verleihung beim 62. Festival de Cannes: Preis für Beste Schauspielerin geht an Charlotte Gainsbourg in Lars von Triers "Antichrist"

Palmen-Verleihung beim 62. Festival de Cannes: Preis für Beste Schauspielerin geht an Charlotte Gainsbourg in Lars von Triers "Antichrist"

Meistdiskutierter Film des Festivals – Drama des dänischen Regisseurs komplett in NRW / Bergisches Land gedreht – Hauptdarsteller sind Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe

Michael Schmid-Ospach: "Cannes 09 war die Stunde der Deutschen / Lars von Trier schafft Bilder, die weltweit Gesprächsthema sind"

Die Jury des 62. Filmfestivals von Cannes unter Vorsitz von Isabelle Huppert hat heute Abend entschieden: Der Preis für die beste weibliche Hauptrolle geht in diesem Jahr an die Schauspielerin Charlotte Gainsbourg für ihre Rolle in "Antichrist".

Nachdem der neue Film von Lars von Trier am Montag dieser Woche im Wettbewerb uraufgeführt wurde, sorgte er für intensiven Gesprächsstoff und wurde der meistdiskutierte Film des Festivals. 40 Tage lang hatte der dänische Regisseur seinen Film, der von der Filmstiftung NRW gefördert wurde, komplett in Nordrhein-Westfalen/ Bergisches Land gedreht.

Charlotte Gainsbourg mit Preis in
Cannes / © Festival de Cannes

Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe, die mit Lars von Trier beide auch nach Cannes gereist waren, um "Antichrist" vorzustellen, spielen die Hauptrollen in dem Drama. Lars von Trier erzählt darin die Geschichte eines Ehepaars, das sich nach dem Tod des gemeinsamen Kindes in eine einsame Waldhütte zurückzieht. Die beeindruckenden Bilder stammen von Anthony Dod Mantle, mit dem Lars von Trier schon lange zusammenarbeitet und der erst im Februar mit einem Oscar für die Beste Kamera bei "Slumdog Millionaire" ausgezeichnet wurde. Realisiert wurde die internationale Koproduktion, an der vier Länder beteiligt sind, von Zentropa International Köln (Bettina Brokemper).

Charlotte Gainsbourg und Willem
Dafoe in "Antichrist" / © MFA

"Cannes 09 war die Stunde der Deutschen. Künstlerisch und wirtschaftlich beteiligt an so unterschiedlichen Filmen wie Lars von Trier und Tarantino. Auch ein besonderer Erfolg für die Politik der Filmstiftung und den Standort NRW in der jahrelangen Zusammenarbeit mit Ken Loach, Lars von Trier, Michael Haneke", so Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW. "Gratulation an Lars von Trier – auch wenn manche Szenen immer wieder kaum ertragbar scheinen, schafft er Bilder, die weltweit Gesprächsthema sind. Internationale Schauspieler erfinden sich bei ihm neu."

Lars von Trier (m.) mit Hauptdarstel-
lern Willem Dafoe und Charlotte
Gainsbourg in Cannes
© Festival de Cannes

An der Croisette war Lars von Trier bereits öfter mit seinen Filmen zu Gast, im Jahr 2000 gewann er die Goldene Palme für sein ebenfalls in NRW gefördertes Musical "Dancer in the Dark". Der Regisseur und die Filmstiftung NRW arbeiten seit Jahren zusammen: "Antichrist" und die Realisierung in Nordrhein-Westfalen ist auch das Ergebnis dieser kontinuierlichen Partnerschaft, aus der in den letzten zehn Jahren insgesamt fünf Filme (auch "Dogville", "Manderlay" und "The Boss of it All") hervorgegangen sind.

Den Filmtrailer können Sie hier ansehen.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte
:

Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Pressestelle Filmstiftung NRW
Tel. 0211-930500, am 24./25.5. nur mobil: 0172-9427029