Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenPotente in der U-Bahn und Stoffe der Zeitgeschichte

Potente in der U-Bahn und Stoffe der Zeitgeschichte

Filmstiftung NRW fördert 31 Projekte

Franka allein in der U-Bahn: In der deutsch-britischen Koproduktion "Creep" spielt Franka Potente eine junge Frau, die die letzte Bahn verpasst und über Nacht in der Schächten der Untergrundbahn eingeschlossen wird. Zero West Filmproduktion produziert den fantastischen Horrorfilm, den der englische Regisseur Christopher Smith noch in diesem Sommer u.a. in einem NRW-Studio drehen wird. Die Filmstiftung NRW hilft beim gruseligen Gänsehaut-Erzeugen mit 500.000 Euro.

Mit ihrem Abschlussfilm "Erste Ehe" gewann Isabelle Stever im letzten Jahr den First Steps Award. Jetzt dreht die Preisträgerin ihren neuen Film "Gisela", und der verspricht, ähnlich kompromisslos zu werden. Gedreht wird die Liebesgeschichte über Sex, Einsamkeit und die Angst vor Verletzung durch allzu große Offenheit von der Kölner Tag/Traum Filmproduktion für den WDR in Leipzig. Die Filmstiftung fördert die Geschichte aus dem Plattenbau mit 450.000 Euro.

Von Ruth Thoma, Fatih Akin und Jan Berger stammt das Drehbuch zu "Kebab Connection", das Anno Saul noch in diesem Sommer für die Wüste Film West sowie die Wüste Filmproduktion und den WDR in Szene setzt. Dennis Moschitto und Tayfun Bademsoy sollen die Hauptrollen in dem Kinofilm spielen, in dem ein junger Türke auf seinem Weg zum ersten deutschen Kung-Fu-Film erst noch einen Werbespot für die Dönerbude seines Onkels drehen muss. Ottfilm hat den Verleih zugesagt und die Filmstiftung NRW eine Produktionsförderung von 300.000 Euro.

Mit seinem Film "Ganz und gar" gelang Regisseur Marco Kreuzpaintner in diesem Jahr ein viel gelobtes Spielfilmdebüt. Seinen neuen Film, die coming-out-Geschichte "Sommersturm", dreht er für die Münchner Claussen + Wöbke Filmproduktion nun fast komplett in NRW. Die Filmstiftung NRW fördert den Kinofilm über Missverständnisse, Freundschaft und die erste große Liebe mit 500.000 Euro.

Ein humorvolles Sozialdrama verspricht Till Franzens Kinodebütfilm "Stille Liebe", den die Kölner Discofilm als deutsch-dänische Koproduktion realisiert. Mit der Geschichte von Momme Bief, der sich nach dem Tod seines Vaters in die große Stadt aufmacht und dort die Liebe seines Lebens trifft, setzt Franzen sein eigenes Drehbuch in Szene und wird dabei von der Filmstiftung NRW mit 400.000 Euro unterstützt.

Andreas Kleinert führt Regie bei einer neuen Episode der "Schimanski"-Reihe, die den Titelhelden Götz George diesmal in die jüdische Welt Antwerpens führt. Gedreht wird der Krimi "Golem", den die Colonia Media für den WDR produziert und dafür von der Filmstiftung NRW 260.000 Euro Förderung erhält, ab August in NRW und in den Niederlanden. Götz George feiert übrigens in dieser Woche seinen 65. Geburtstag. Die Filmstiftung NRW gratuliert.

Eine bevorstehende Hochzeit in einer entlegenen Provinz Argentiniens zwingt eine Familie zu einer unbequemen Reise in einem betagten Wohnmobil. "Familie auf Achse" nennt der argentinische Regisseur Pablo Trapero seinen neuen Kinofilm, der von der Kölner Pandora Filmproduktion u.a. für ZDF/Arte produziert wird. Die Filmstiftung NRW beteiligt sich an der internationalen Koproduktion mit 90.000 Euro.

Nur 48 Stunden bleiben zwei Jugendlichen aus dem Gaza Streifen, dann sollen sie sich als Selbstmordattentäter in die Luft jagen. In der internationalen Koproduktion "Two Days" der Berliner Razor Film inszeniert Regisseur Hany Abu-Assad ein beklemmendes Drama, das von der Filmstiftung NRW mit 225.000 Euro gefördert wird.

Louise Arbour war Chefanklägerin des internationalen Kriegsgerichtshofes und verantwortlich für die Anklage, Festnahme und Inhaftierung von Slobodan Milosevic. Für die Kölner Tatfilm verfilmt Regisseur Charles Binamé ihre Mission unter dem Titel "Endspiel im Kosovo" fürs Fernsehen. Gedreht werden soll die internationale Koproduktion, die von der Filmstiftung NRW 350.000 Euro erhält, zur Hälfte in NRW.

Und noch ein Stoff der Zeitgeschichte: Basierend auf der Autobiographie von Wolfgang Welsch erzählt Regisseur Stephan Wagner für Studio Hamburg und den WDR die Lebensgeschichte des Mannes, der von der BRD aus einem DDR-Gefängnis freigekauft wurde und im Westen eine der größten Fluchthilfeorganisationen aufbaute. Die TV-Produktion "Operation Skorpion" soll zur Hälfte in NRW gedreht werden und erhält dafür 500.000 Euro Förderung.

Amerika: Scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten verspricht der Kontinent jenseits des Atlantiks bis heute. Viele Deutsche verbanden damit ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben, packten ihre Sachen und buchten hoffnungsvoll eine Überfahrt. Für die Kölner Engstfeld Film, das Goethe-Institut Inter Nationes und den WDR folgt Regisseur Fritz Baumann in der TV-Dokumentation "Deutsche in Amerika" den Spuren der Auswanderer vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Die Filmstiftung NRW unterstützt die spannende Zeitreise mit 450.000 Euro.

Was alles passieren kann, wenn ein kleines Monster mit Namen Molly kein Auge zukriegt, davon erzählen Alexandra Schatz und Ted Sieger in ihrem kurzen Kinderanimationsfilm "Die kleine Monsterin kann nicht schlafen". Das Kölner Trickstudio Lutterbeck animiert den Film für das ZDF in diesem Sommer komplett in NRW und erhält dafür 50.000 Euro.

Bis zur Befreiung im Frühjahr 1945 verstecken westfälische Bauern den jüdischen Viehhändler Menne Spiegel sowie seine Frau und Tochter über zwei Jahre. Otto Jägersberg und Imo Moszkowicz schildern in ihrem Drehbuch "Unter Bauern" die Geschichte über Angst, Verfolgung und Zivilcourage. Die Filmstiftung unterstützt sie bei der Buchentwicklung mit 20.000 Euro.

Während seines Weihnachtsurlaubs in Finnland lernt der 12-jährige Daniel einen Engel kennen. Als dann auch noch der Weihnachtsmann entführt wird, muss Daniel sich als Detektiv bewähren. Bei Bettina Janischowskis Drehbuch "Daniel, der Weihnachtsmann und Engel Lakritze" beteiligt sich die Filmstiftung mit 15.000 Euro.

Fördertabelle im pdf-Downloadformat