Prämien für NRW Kinos – Strate-Preis an Sönke Wortmann
Filmstiftung vergab Jahresfilmprogramm-Prämien: 413.000 Euro an 46 Kinos aus NRW / Veronica Ferres und Oskar Roehler als Paten / Til Schweiger präsentierte seinen neuen Film
Sönke Wortmann heißt der erste Preisträger des neuen "Strate Preises". Mit der mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung will die Filmstiftung NRW gemeinsam mit der Filmförderungsanstalt an den im März verstorbenen Kinobetreiber Herbert Strate erinnern und Personen ehren, die sich wie der Namensgeber um die deutsche Filmwirtschaft verdient gemacht haben. Der Jury gehörten Schauspielerin Veronica Ferres, Kinobetreiberin Margarete Papenhoff, FFA-Präsident Eberhard Junkersdorf und Filmstiftungs-Geschäftsführer Michael Schmid-Ospach an.
Wortmann erhielt den Preis am Montagabend im Rahmen der Verleihung der Jahresfilmprogramm-Prämien, bei der die Filmstiftung in diesem Jahr 46 Kinos aus Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 413.000 Euro auszeichnete. Als Gratulanten, die neben Michael Schmid-Ospach die Urkunden an die Kino-betreiber überreichten, standen Veronica Ferres, Regisseur Oskar Roehler sowie die Schauspieler Heino Ferch, Martin Weiß, Catherine Flemming und Clelia Sarto auf der Bühne des Kölner Cinenova-Kinos. Ministerpräsident Steinbrück hielt das Grußwort und übergab ebenfalls zahlreiche der Prämien-urkunden auf der Bühne. Til Schweiger präsentierte persönlich erste Szenen seines im Sommer in NRW gedrehten neuen Films "Barfuss", bei dem er nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch Regisseur und Produzent ist.
Weitere Gäste waren Prof. Norbert Schneider (Direktor Landesanstalt für Medien NRW), Fritz Schramma (Oberbürgermeister der Stadt Köln), Schauspieler Fabian Busch ("Liegen lernen"), die Regisseure Pepe Danquart ("Höllentour") und Thomas Riedelsheimer ("Touch the Sound – A Sound Journey with Evelyn Glennie"), Peter Dinges (Vorstand Filmförderungs-anstalt/FFA), Marc Conrad (Geschäftsführer RTL) sowie Regisseurin Sherry Hormann ("Männer wie wir"). Karin Clement warb vor Ort für Spenden für die Elterninitiative herzkranker Kinder und Jugendlicher Bonn e.V. sowie als Schirmherrin für den Selbsthilfeverein "Lupus Erythematodes".
Wie schon in den Jahren zuvor, wurde nach der Vergabe der Jahresfilm-programm-Prämien auch der "Schnitt Preis" verliehen. Der Preis für die beste Editorenleistung ging in diesem Jahr an Andrew Bird für den Schnitt eines deutschen Kinofilms ("Gegen die Wand") und an Inge Schneider in der neuen Kategorie Dokumentarfilm für "Die Spielwütigen". Vergeben wird der Schnitt-Preis von dem Filmmagazin Der Schnitt in Zusammenarbeit mit der Filmstiftung NRW und der Stadt Köln.