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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsPreis der Deutschen Filmkritik: 7 Preise gehen nach NRW

Preis der Deutschen Filmkritik: 7 Preise gehen nach NRW

Am 9. Februar wurden in Berlin die Preise der Deutschen Filmkritik vergeben. In insgesamt sieben von zwölf Kategorien gingen die Preise an vier NRW-geförderte Filme. Großer Gewinner des Abends ist Johannes Nabers „Zeit der Kannibalen“ mit insgesamt drei Preisen. Dominik Grafs „Die geliebten Schwestern“ erhielt zwei Preise, an Philip Grönings Drama „Die Frau des Polizisten“ und an André Schäfers Dokumentarfilm „Deutschboden“ wurde je ein Preis vergeben. 

Mit insgesamt fünf Nominierungen war Johannes Nabers „Zeit der Kannibalen“ der  Favorit auf die Preise. Ausgezeichnet wurde Stefan Weigl für das Beste Drehbuch, Sebastian Blomberg für seine Darstellung des Kai Niederländer und Regisseur Johannes Naber erhielt den Preis für den Besten Spielfilm. „Zeit der Kannibalen“ ist eine Produktion der studio.tv.film, die komplett in NRW gedreht wurde. In ihrer aktuellen Fördersitzung unterstütze die Film- und Medienstiftung Nabers neues Projekt, die Verfilmung von Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“. 

Für Dominik Grafs Drama „Die geliebten Schwestern“ gab es zwei Preise. Sven Rossenbach und Florian van Volxem wurden für die Filmmusik, Claudia Wolscht für den Schnitt ausgezeichnet. Die Produktion der Bavaria Film wurde teilweise auch in NRW gedreht und wurde für Deutschland ins Rennen um die Oscars geschickt. Philip Gröning wurde für seine Kameraarbeit für „Die Frau des Polizisten“ geehrt.  Gröning, der ebenfalls Regisseur, Autor und Produzent des Films ist, feierte die Premiere seines Dramas bei den 70. Internationalen Filmfestspielen in Venedig und wurde dort mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. „Die Frau des Polizisten“ wurde komplett in NRW realisiert. Der Preis für den Besten Dokumentarfilm ging an André Schäfer für „Deutschboden“. Die Produktion der Kölner Florianfilm feierte ihre Premiere beim 31. Filmfest München. 

Mit dem Ehrenpreis wurden die Gründer des ehemals unabhängigen Forums, Erika und Ulrich Gregor, ausgezeichnet. Einen Sonderpreis erhielt Heinz Emigholz für den 2014 abgeschlossenen Werkzyklus „Photographie und jenseits“.

Die Mitglieder des VDFK entscheiden jährlich über den „Preis der deutschen Filmkritik", den der Verband in den Sparten Regie, Debütfilm, Darsteller, Darstellerin, Dokumentarfilm, Buch, Bildgestaltung, Kamera und Musik sowie Kurz- und Experimentalfilm vergibt. Der Preis wird ausschließlich von Kritikern vergeben. 

Weitere Informationen unter www.vdfk.de