Preisverleihung und Werkstattgespräche bei der Cologne Conference
Den Abschluss der 25. Cologne Conference bildete gestern Abend, am 01. Oktober, die feierliche Preisverleihung im Kölner Gürzenich. Den von der Film- und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln gestiftete und mit 25.000 Euro dotierte Filmpreis Köln erhält Paolo Sorrentino, die Laudation hält Tom Tykwer. Mit dem phoenix preis wird Joshua Oppenheimer ausgezeichnet, der TV-Spielfilm Preis geht an David Schalko, der Hollywood Reporter Award an Mathieu Amalric und der international actors award.cologne an Nora von Waldstätten. Zuvor fanden von 14.00-17.00 Uhr Werkstattgespräche statt, in denen die Preisträger des Festivals einen tiefen Einblick in ihr Werk und ihre Schaffensweise gaben.
Die Preisträger der 25. Cologne Conference: David Schalko (TV-Spielfilm Preis), Nora von Waldstätten (international actors award.cologne), Paolo Sorrentino (Filmpreis Köln) und Joshua Oppenheimer (phoenix preis)© Cologne Conference / Max Brunnert
Der 1970 in Neapel geborene Filmregisseur und Schriftsteller Paolo Sorrentino wurde 2008 mit seinem Film „Il Divo“ bekannt, einer Politsatire über den italienischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti und dessen mutmaßliche Mafia-Verbindungen, für die er mit dem Jurypreis in Cannes ausgezeichnet wurde. 2010 drehte Sorrentino seinen ersten englischsprachigen Film „Cheyenne – This Must Be the Place“ mit Sean Penn als alternden Rockmusiker. Mit „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ gewann er 2013 vier Europäische Filmpreise, u.a. für den Besten europäischen Film, und 2014 den Oscar sowie den Golden Globe in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Sein neuestes Werk „Ewige Jugend“ ist bereits der fünfte Film, mit dem Sorrentino in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes geladen wurde. Mit der Deutschlandpremiere seines neuen Films eröffnete die diesjährige Cologne Conference.